Donnerstag, 11. Juli 2013

[Rezension] Unsterblich 01 - Tor der Dämmerung

Titel: Unsterblich - Tor der Dämmerung
Originaltitel: The Immortal Rules
Autorin: Julie Kagawa
Verlag: Heyne fliegt
ISBN: 3453268571





Nachdem eine furchtbare Seuche Milliarden von Menschen getötet hat, haben die Vampire die Führung über die Welt übernommen. Den meisten Menschen wird das Blut für die neuen Herrscher der Welt einfach abgezapft, die anderen sind Freiwild und fristen ein trostloses Leben.
So auch die 17-jährige Allison, die mit anderen Jugendlichen im "Saum" lebt.
Bei der Suche nach Lebensmittel und anderen Sachen wird ihre Gruppe von Verseuchten angegriffen. Dabei wird Allie lebensbedrohlich verletzt.
Sie ist dem Tode nahe, als ein Vampir auftaucht und sie für ihren Mut zwischen die Wahl stellt: Tod und Frieden oder ewiges Leben und ewigwährender Hunger.
Allie entscheidet sich für das Leben und wird in das Wesen verwandelt, das sie am meisten verabscheut: Einen Vampir.
Ihr Erschaffer Kanin verschwindet jedoch eines Tages. Allison trifft daraufhin auf eine Gruppe von Menschen, die der neue Vampir auf ihren Weg nach Eden, einen Ort ohne Vampire, begleitet. Die Menschen ahnen nicht, dass Allison kein Mensch mehr ist.
Wie lange kann Allison ihre Maskerade aufrecht erhalten? Besonders da der junge Zeke ihre Fangzähne zum Wachsen bringt ...

Ich mag keine Dystopien.
Ich liebe die "Plötzlich Fee"-Reihe von Julie Kagawa.
Ich finde, dass der Vampir-Hype nervt.

Deshalb war ich mehr als skeptisch, was dieses Buch betrifft. Nach mindestens zehn abgebrochenen Dystopien wollte ich kein weiteres Buch mit einem Augenverdrehen zur Seite legen. Wiederrum war ich ziemlich begeistert von Ash, Puck und Meghan aus der Feen-Reihe der Autorin, warum ich dann doch neugierig war.
Ich bereue es nicht ;)
Mir hat das Buch für eine Dystopie echt gut gefallen, trotzdem wird es für eine lange Zeit der letzte Endzeitroman für mich sein.

Die Welt ist nach dem Ausbruch der Seuche ein schrecklicher und grausamer Ort. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf Allison. Die Vampire hatten praktisch Schuld an dem Tod ihrer Mutter und jetzt muss sie als Unregistrierte im Saum leben. Die meisten Menschen sterben dort schnell, sind doch Verseuchte, wahnsinnige Vampire, überall.
Sie ist ein hartes Mädchen, das ums Überleben kämpft, hat aber dennoch auch eine weiche Seite. Allison ist wahnsinnig mutig und würde viel für ihre wenigen Freunde tun, aber sie weiß auch, dass man nicht zu gutherzig in dieser Welt sein darf.
Über ihren Erschaffer Kanin erfährt man leider nicht viel. Er hat ein großes Geheimnis und liebt Allison, aber auf die Vater-Tochter/Vampir-Abkömmling-Weise. Im Gegensatz zur Feen-Reihe bleibt uns hier eine Dreiecksgeschichte erspart.
Dafür verliebt sie Allison in den Menschen Zeke, Ezekiel. Ich fand ihn ganz süß, aber leider war er mir zu tugendhaft und aufopferungsvoll. Die beiden waren ganz süß zusammen, aber richtig Bauchkribbeln hab ich beim Lesen nicht gefühlt. Lag wohl an dem Dystopie-Anteil, der ja meist Schmerz, Leid und Tod beeinhaltet ...

Dieses Mal gibt es zwar keine fantasievolle Feenwelt, aber eine verwüstete Welt mit Vampirhierarchie. Julie Kagawa beweist auch hier wieder viel Fantasie und die Fähigkeit, Gefühle gut zu beschreiben.


Nur das Ende. DAS ENDE!
Warum ist das Ende jeden 1. Bandes ihrer Reihen so  gemein?!




Also ich finde das Cover, im Gegensatz zu dem englischen, total gelungen. Man sieht Allison mit ihren Schwert und Wellen. Gut, die Wellen kann man als viel interpretieren, aber was solls.
Auch den Titel fand ich gut gewählt. Die Vampirstädte haben ja alle Mauern und natürlich gibt es auch Tore ;D

Dystopien und Vampire. Eine Mischung, die auf jeden Fall funktioniert. Sowohl Vampir, als auch Dystopie-Fans könnten an dem Buch gefallen finden.



Selbst ich, die keine Dystopien liest, fand, den ersten Band der Unsterblich-Reihe toll. Zwar gab es nur wneig Romantik, dafür viel Action.
Ich vergebe 5 Herzen.





 Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar!