Mittwoch, 31. Dezember 2014

[Rezension] Eiskalter Atem

Titel: Eiskalter Atem
Originaltitel:
A Breath Of Frost
Autorin:
Alyxandra Harvey
Verlag: Papierverzehrer 












Emma und ihre Cousinen Penelope und Gretchen dachten immer, dass sie ganz normale Mädchen wären. Sie sehnen sich aber nach einem Leben, das nicht aus langweiligen Bällen besteht.
Aber was bleibt einem Mädchen im 19. Jahrhundert anderes übrig?
Doch nach einem Ball ereignen sich komische Begebenheiten: Nicht nur, dass es dort ein Erdbeben gab, nein, eins der Mädchen kann plötzlich Geister sehen und eine andere hat Visionen. Und ein anderes Mädchen wurde ermordet ...
Vom unaustehlichen (und leider gutaussehenden) Cormac erfährt Emma, dass sie und ihre Cousinnen Hexen sind.

Ich habe vor ein paar Wochen die Leseprobe zum Buch auf vorablesen gelesen und mir war klar, dass ich das Buch einfach lesen musste. Leider war es dann nicht so gut, wie ich es mir erhofft hatte ...

Der Prolog war wirklich toll - obwohl man amm Anfang fast nur Bahnhof versteht, da kaum etwas erklärt wird. Hexen, Schwarzmagier, Vertraute - man bekommt zwar einiges mit, aber hinterlassen doch ein großes Fragezeichen im Gesicht. Da der Prolog aber von einer Person namens Moira handelt und der Rest des Buch den drei Cousinen folgt, dachte ich, dass ich das ändern würde.
Leider falsch gedacht.
Auf den ersten 100 Seiten gibt es weiterhin kaum Erklärungen, stattdessen wird man mit Namen überschüttet: Daphne, Julia, Sophie und und und. Irgendwann hat man da einfach keinen Durchblick mehr.
Das bessert sich erst nach und nach. Man muss das Buch fast zweimal lesen, um meiner Meinung nach, den vollen Lesegenuss zu erleben.

Es gab auch einige Längen im Buch, die mich sehr genervt haben ... Vielleicht  wäre es besser gewesen, statt das Buch im 19. Jahrhundert spielen zu lassen, es in unsere Zeit zu versetzen. Ich denke, das hätte mir durchaus besser gefallen. Und das, obwohl ich historisch angehauchten Büchern nun wirklich nicht abgeneigt bin.

Aber das Buch hebt sich von der breiten Masse ab und es gibt einige Dinge, die mir sehr gefallen haben. Zum Beispiel wenn Cormac und Emma aufeinnader treffen.

Das Cover finde ich so toll! Und es passt zur Story, wie man schon bald herausfindet ;)

Ich denke, wenn man sehr begeistert von Hexen ist und sich nicht von der anfänglichen Erklärungsnot abschreckt, so kann man als Fantasy-Liebhaber einige schöne Stunden mit dem Buch haben.
Ich kann allerdings nur 3 Herzen vergeben.






Vielen Dank an vorablesen und den Papierverzehrer Verlag für das Leseexemplar!

Sonntag, 21. Dezember 2014

[Rezensionen] Panic - Wer Angst hat, ist raus

Titel: Panic - Wer Angst hat, ist raus
Originaltitel:
Panic
Autorin:
Lauren Oliver
Verlag:
Carlsen














Jedes Jahr im Sommer spielen die Schulabgänger von Carp das Spiel "Panic". Es ist lebensgefährlich, aber der Jackpot umfasst mehrere zehntausend Dollar.
Heather hatte nicht vor mitzuspielen, sie wollte nur ihre beste Freundin Natalie unterstützen, aber als sie ihren Ex-Freund, von dem sie sich erst kurz davor getrennt hatte, mit einer anderen sieht, steigt sie ins Spiel ein.
Dodge will einfach nur Rache. Seine Schwester kann wegen des Spiels nicht mehr laufen und ist an den Rollstuhl gefesslt. Aber dann gibt es ja noch Nat, in die er ein bisschen verliebt ist, und die auch am Spiel teilnimmt.

Die Autorin Lauren Oliver ist für viele wohl keine Unbekannte mehr. "Wenn du stirbst ..." und die Delirium-Trilogie stammen aus ihrer Feder.
Ich habe zumindest 3 der 4 Bücher gelesen und war deshalb gespannt auf ihr neuestes Buch und ja, es konnte mich wieder überzeugen, nachdem ich von "Pandemonium" sehr enttäuscht worden war.

Das Buch hat eine eigene Atmosphäre. Carp ist eine sehr arme Stadt. Die meisten Mitspieler von Panic haben deshalb auch nicht viel zu verlieren beziehungsweise wollen unbedingt den Jackpot gewinnen, um aus den Kaff zu fliehen. Man schreckt nich vor unfairen Mitteln, Prügeleien oder Mordanschlägen zurück und auch beim Spiel selbst muss man sein Leben immer wieder aufs Neue riskieren. Die Prüfungen haben mir sehr gut gefallen und ehrlich, ich würd für kein Geld der Welt damit machen. Aber wenn man nichts ehr zum Verlieren hat ...

Es gibt 2 Hauptcharaktere: Heather und Dodge. Heather wollte eigentlich nie bei dem Spiel mitmachen, aber dann kam die Wut gegen ihren Ex wieder auf. Sie könnte mit dem Geld endlich weg von Carp, weg von ihrer Alkoholiker-Mutter und dabei ihrer kleinen Schwester Lily ein schönes Leben bieten.
Ihre beste Freundin Nat träumt hingegen von einem Leben als Schauspielerin und ihr Freund Bishop will unbedingt, dass Heather mit dem gefährlichen Spiel aufhört.
Dodge ist mehr der Außenseiter. Er war nie besonders auffällig aber in ihn brodelt es. Beim Spiel Panic hat seine Schwester Dayna ihre Beine eingebüßt und nun will er Rache.
Heather, Nat und Dodge schließen sich zusammen, aber das Spiel kann nur einer gewinnen ...
Die Charaktere hatten etwas besonderes an sich. Sie sind arm, kennen nur Tiefschläge und wollen um jeden Preis aus mehr oder weniger ehrenhaften Absichten gewinnen.

Ich kann fast nichts an dem Buch aussetzten, natürlich ein paar Charaktere bleiben recht blaß, aber es geht in dem Buch eigentlich nur um das Spiel! Das Ende war schön, fast ein bisschen zu schön, weil ich mich auf das Schlimmste gefasst gemacht hatte.

Das Cover ist echt toll geworden. Das "Aufnahmeritual" für das Spiel ist ja das Hüpfen von einer Klippe und somit beginnt auch die ganze Erzählung. Also echt toll gemacht!

Ich kann dieses Buch einfach jedem weiterempfehlen. Es bietet sehr viel Spannung udn auch ein paar schöne romantische Szenen.

Nach all diesen Lobeshymen gibt es nur eine Bewertung, die meine Liebe zu diesem Buch ausdrückt: 5 vergoldete Herzen!




Vielen Dank an den Carlsen-Verlag für das Rezensionsexemplar