Montag, 16. März 2015

[Rezension] Atlantia

Titel: Atlantia
Autorin:
Ally Condie
Verlag:
FJB













Nach dem Tod ihrer Mutter haben die Zwillinge Rio und Bay nur noch sich selbst. Die beiden kennen nur das Leben in Atlantia, der Unterwasser-Stadt. Obwohl sich Rio nach dem "Oben" sehnt, will sie sich wegen ihrer Schwester entscheiden jedoch für immer in Atlantia zu bleiben. Doch dann entscheidet sich ausgerechnet Bay für das Leben über Wasser - und Rio muss in Atlantia zurückbleiben.
Was hat ihre Zwillingsschwester nur bewegt nach oben zu gehen? Rio muss es unbedingt rausfinden.

Ich habe von der Autorin schon die dystopische Trilogie über Cassia und Kay gelesen (zumindest Band 1). Ich fand die Geschichte nicht so schlecht, aber da ich kein Fan von Dystopien war, ließ ich es bei Band 1.
Nun wollte ich testen, ob mir ein anderes Werk von Ally Condie besser gefallen würde. Und ich bin mir immer noch unsicher ...

"Atlantia" war mittelmäßig gut.
Die Idee eines modernen Atlantis war wirklich gut. Mir gefiel es auch wie die Autorin das Leben unter der Stadt beschreibt mit den Geschäften, der Kultur und der Religion. Das war wahnsinnig interessant und auch sehr gut beschrieben. Ich fand das sehr faszinierend. Auch das mit den Sirenen und ihren besonderen Fähigkeiten war eine tolle Idee.
Aber diese Charaktere ... Mit anderen Charakteren wäre das Buch sicher so gut geworden, aber leider konnte ich mit mit Rio, Bay und True gar nichts anfangen. Alle Charaktere waren so blaß und nichtssagend - und das obwohl das Buch aus der Person von Rio geschrieben wurde ... Auch die Romanze mit True war nicht meins. Es ging nicht zu schnell, aber da die Charaktere so blass waren, sprang einfach kein Funke über.

Hier kann man wirklich sagen, dass vorhandenes Potential einfach nicht genutzt wurde. Die Autorin hätte das Buch super in eine Diologie wandeln können, aber stattdessen quetsche sie alles in eins. Am Ende wirkt es auch ziemlich gehetzt, weil es am Anfang ziemlich gemäßig dahin schreitet.
ABER: Das Buch liest sich wenigstens schön flüssig.

Das Cover finde ich super, aber - sind die Bücher vom Fischer-Verlag plötzlich größer geworden?

Wer einen ruhigen Roman mag, der mit besonderer Kulisse auftrumpft, der sollte sich "Atlantia" mal näher ansehen.
Da ich von der Idee und den Beschreibungen der Stadt sehr begeistert war, aber mich die Charas nicht überzegen konnten, vergebe ich 3 Herzen.


Sonntag, 15. März 2015

[Rezension] Immortals After Dark 13 - Dunkles Schicksal

Titel: Dunkles Schicksal
Originaltitel:
Dark Skye
Autorin:
Kresley Cole
Reihe:
13 bzw. 14 von ???
Verlag:
LYX













Eigentlich sollten die Sorceri Melanthe, kurz Lanthe, und der Vrekener-Print Thronos Gefährten sein, aber durch eine Familienfehde sind die beiden eher Todfeinde. Als Kinder waren sie beste Freunde, die sich ineinander verliebt hatten, nun, 500 Jahre später flieht Lanthe vor Thronos, den sie als kleinen Jungen verkrüppelt hat. Doch dann werden die beiden in Gefangeschaft genommen und Thronos gelingt es dabei Lanthe endlich zu fangen. Aber das Schicksal - beziehungsweise die verrückte Walküre Nix - will die beiden nicht als Feinde sehen ...

Ich bin ein großer Fan der "Immortals After Dark".
Thronos und Lanthe kennt man schon aus ein paar anderen Büchern: Lanthe ist die Schwester von Sabine, die Frau von dem Dämonenkönig Rydstrom und Thronos ist ein Vrekener, ein geflügelter Dämon (da wird es noch Streit um die Bezeichnung geben!). Man weiß, dass Thronos Lanthe schon lange jagt und dass sie ihn als Kind aus "Notwehr" bzw. Schmerz verkrüppelt hat. Vor einigen Bänden wurden beide vom Orden gefangen genommen.
Am Anfang des Buches sind wir ungefähr in der Mitte von "Sehnsucht der Dunkelheit": La Dorada hat die Parvus-Anhänger freigelassen und Lanthe flieht mit Carrow und Ruby aus dem einstürzenden Gefängnis, nur wird sie dann von Thronos angegriffen.
Was folgt kennt man schon von anderen Büchern: Die Charaktere schlittern von einer misslichen Lage in die nächste und fragen sich dabei, ob sie vielleicht doch etwas füreinander empfinden. Natürlich lassen sich auch Nix und Bertil, so wie - endlich! - Cadeons und Hollys Walküre-Dämonen-Zwillinge blicken. Und Furie! Endlich scheint auch ein bisschen Schwung in ihre Geschichte zu konmen.

Ich will meine Meinung kurz fassen, denn ich denke, dass ich über die Reihe eh immer das gleiche sage: Ich liebe die verrückten Charaktere, ich liebe die ganzen Ideen, die Kresley Cole für diese Fantasy-Welt hat und ich liebe einfach diese Reihe. Ich denke, sie ist sogar meine Lieblingsreihe.

Dieses Mal geht es wieder sehr viel Vergebung und m Missverständnisse. Thronos muss sich zudem sehr um Lanthe bemühen, denn als Sorcera hat sie keinen Seelengefährten. Und sie hat Angst vor dem Fliegen und sie hasst natürlich die Vrekener, die ihre Eltern geköpft und Sabine mehrfach getötet haben. Thronos hat hingegen das Problem, dass er als Vrekener nur Melanthe als Gefährtin haben konnte.

Naja, ich sag jetzt nicht mehr so viel. Lest es einfach ;)

Ich mag das Cover. Also wenn man da noch ein paar Narben gephotoshopt hätte, wäre das Covermodel ein super Thronos!
Wer schon die anderen Bücher der "Immortals After Dark" gelesen hat, wird auch hier wieder zugreifen, da muss ich keine extra Empfehlung schreiben!

 5 Herzen! 




Die Reihe im Überblick:
01. Nacht des Begehrens
02. Kuss der Finsternis
03. Versuchung des Blutes
04. Tanz des Verlagens
05. Verführung der Schatten
06. Zauber der Leidenschaft
07. Eiskalte Berührung
08. Flammen der Begierde
09. Sehnsucht der Dunkelheit
Braut der Schatten ("Spin-Off")
12. Verlockung des Mondes
13. Dunkles Schicksal
14. ????????????????


Sonntag, 1. März 2015

[Rezension] Die Wölfe von Mercy Falls 04 - Schimmert die Nacht

Titel: Schimmert die Nacht
Originaltitel:
Sinner
Autorin:
Magie Stiefvater
Reihe:
4 von 4 (Trilogie Spin-Off)
Verlag:
Script5













Cole ist ein Werwolf in L.A.
Nach all den (schrecklichen, aber auch schönen) Ereignissen in Mercy Falls ist er zurück in der Stadt der Engel und will auch wieder Musik machen. Was aber noch viel wichtiger ist: Isabel. Sie ist ebenfalls in Los Angeles und Cole fühlt sich immer noch zu ihr hingezogen.
Auch Isabel hat noch Gefühle für den Rockstar/Werwolf, aber diese würde sie am liebsten verdrängen. Ihr oberstes Ziel sollte es sein Ärztin zu werden - und sich nicht zu dem Mann hingezogen zu fühlen, der einfach unberechnbar ist. Sie will nicht noch einen Menschen verlieren.
Aber Cole ist einfach zu verführerisch, um ihn lange wiederstehen zu können ...

Es ist schon einige Jahre her, dass ich den ersten Band der "Nach dem Sommer"-Trilogie von Maggie Stiefvater gelesen habe. Obwohl Werwölfe damals nicht zu meinen Lieblingsgeschöpfen gehörten war ich von Maggie Stiefvater's Schreibstil und ihren Ideen begeistert. Wer Band 3 ("In deinen Augen") schon gelesen hat, weiß, dass es ziemlich offen endet, deshalb war ich umso glücklicher, als bekannt wurde, dass es einen extra Band zu Cole und Isabel geben würde.

Und für alle, die auf den Satz warten: Ja, Grace und Sam kommen vor - aber erwartet nicht zu viel. In diesem Band geht es nur um Cole und Isabel.

Ich muss sagen, dass dieser Band fast noch besser war, als die Teile vor ihm. Vielleicht, weil Cole diesen Bad-Boy-Charme hat und Isabel das auch ordentlich kontert. Isabel ist (eigentlich auch wie Grace) stur und teilweise zickig, aber das ist keinesfalls schlecht zu sehen! Sie weiß, was sie will und das verfolgt sie auch hartnäckig (meistens ;) Ab und zu lässt sie dann für Cole schon alles stehen und liegen). Sie will sich auf keinen Fall erneut in Cole verlieben, besonders nicht nach den schrecklichen Ereignissen in Mercy Falls. Naja, wie man sich denken kann kommt dann wieder alles anders.
Cole will Isabel beweisen, dass er sich verändert hat. Er nimmt schon lange keine Drogen mehr, stattdessen verwandelt er sich jetzt in einen Wolf, um abzuschalten (was eigentlich auch wieder eine Droge ist ...). Er will auch wieder ins Musikbusiness zurück, was ein langer Weg ist. Denn Cole bekommt eine neue Band und da er ein mega Narzisst ist, kommt er mit kaum jemanden wirklich zurecht. Aber Cole gefällt mir so wie er ist.

Maggie Stiefvater schafft es immer wieder, dass ich die Charaktere und die teilweise sehr schräge Storyline liebe und das stellt auch bei diesem Band keine Ausnahme dar. Die Geschichte war voll mit Witz, Herzschmerz und Momenten zum Dahinschmelzen. Die Charaktere sind immer noch so, wie man sie aus den vorherigen Band kennt.

Das Cover wirkt in Natura zwar super schön, aber es ist ein bisschen zu dunkel, um gut mit den anderen 3 zu harmonieren. Aber das ist wirklich Meckerei auf dem höchsten Niveau!

Wie ihr der Rezension entnehmen könnt, müsst ihr Band 1-3 kennen, um in den Lesegenuss dieses Buchs zu kommen. Ihr könnt auch einfach diesen Band lesen, aber dann wisst ihr nicht, warum Cole und Isabel sich verliebt haben - und das muss man gelesen haben!
(Ich hab übrigens gerade Lust auf ein Re-Read!)

Habt ihr gelesen, was ich schlecht an dem Buch fand? Genau nichts. Darum gibt es auch nur eine zulässige Bewertung.
*schnief* Das war es jetzt wohl mit Mercy Falls ...




 Band 1: Nach dem Sommer
Band 2: Ruht das Licht
Band 3: In deinen Augen

 Band 0.5: Vor dem Sommer