Mittwoch, 23. Mai 2012

[Rezension] Göttlich verloren


Titel: Göttlich verloren
Orginaltitel:
Dreamless
Autorin:
Josephine Angelini
Verlag:
Dressler
ISBN-10:
379152626X
ISBN-13:
978-3791526263



Inhalt: Nacht für Nacht kämpft sich die 17-jährige Halbgöttin Helen durch die Unterwelt um die Furien zu finden und endlich die Blutfehde zu beenden, die die vier Häuser dazu bringt sich gegenseitig umzubringen. Als wäre das nicht schlimm genug muss sie sich von ihrer großen Liebe Lucas fernhalten, da sie Cousins sind - oder es zumindest denken.
In der Unterwelt trifft sie auf den sympathischen Scion Orion, der Helen wenigstens ein wenig erheitern kann und ihr bei ihrer Mission hilft.
Doch diese Reisen in den Hades schwächen Helen immer mehr, Tautolos will Helen immer noch tot sehen, Lucas verhält sich immer feindseliger - und als Krönung: In der Unterwelt treffen Helen und Orion auf den Gott Ares.
Die Zeit rinnt Helen, Orion und Lucas davon - und dann geschieht etwas vollkommen Unerwartetes...

Eigene Meinung: Ich fand den ersten Band der Reihe um die griechischen Götter und ihre Nachkommen unglaublich gut, hatte aber Angst, dass der zweite Teil der Reihe das typisch-langweilige Bindeglied zwischen dem Anfang und dem Finale wird. Zum Glück waren meine Befürchtungen unbegründet! Meiner Meinung nach ist "Göttlich verloren" noch ein klein bisschen besser als der erste Band "Göttlich verdammt".
Warum?
Zu allererst wäre da, dass Josephine Angelini sich in diesem Band wieder richtig mit ihren Erzählungen und Ideen ausgetobt hat. Im ersten Band wurde zwar auch schon viel über die griechische Mythologie geschrieben, aber dieses Mal gab es noch viel mehr! Automedon, ein Myrmidone, also eine griechische Sagengestalt, von der ich noch nie etwas gehört hatte, aber deshalb noch mehr fasziniert hat. Griechische Götter wie Persephone, Hades, Ares und so weiter hatten endlich richtige Auftritte und wurden nicht nur in einer Erzählung erwähnt. Außerdem nimmt die Unterwelt in der sich Helen und Orion sehr oft aufhalten endlich mehr Gestalt an. Als großer Fan der griechischen Mythologie war ich sehr begeistern von der eigenen Interpretation der Autorin von den alten Sagen.
Nun zu den Charakteren, an denen ich ein paar Sachen auszusetzen habe. Allen voran Lucas. Ich hätte ihn am liebsten ein paar Mal richtig geschlagen! Schon klar, dass er sich von Helen fernhalten sollte - wie es sein Vater ihn auch geraten hat - aber der Junge flippt total aus. Wirklich. Nicht nur ein wenig Herumgeschreie, Gekeife und Gesten, sondern richtig.
Da gefiel mir der charismatische Orion schon viel besser, der Helen nicht nur in der Unterwelt beisteht, sondern aus dem auch ein guter Freund für unsere Heldin wird.
Helens Zweifel an der Beziehung zu Lucas kann ich total nachvollziehen: Lucas ist kalt zu ihr, Orion heitert sie auf. Lucas weicht ihr aus, Orion steht ihr bei.
Doch Lucas Verhalten ändert sich zum Glück am Ende des Buches wieder und er wird auch ein kleines Sückchen sympathischer. Jedoch weiß ich nicht, ob ich Helen und Lucas oder Helen und Orion ein gemeinsames Happy-End wünschen soll...

Cover und Gestaltung: Das Cover wurde in blau-grün gehalten und zeigt wie die meisten Romane in letzter Zeit, das Gesicht eines Mädchens. Die Verzierungen passen zu dem Buch, sie sind kleine Abbildungen, die aus einem Geschichtsbuch entspringen hätten können.

Empfehlung: Ich glaube, ich muss nicht extra erwähnen, dass das Buch für Fans von griechischer Mythologie wie geschaffen ist? Wer "Ewiglich die Sehnsucht" gut fand, sollte auch die "Göttlich"-Reihe ausprobieren!

Bewertung: Ein packender zweiter Teil um eine Liebe, die nicht sein darf und griechische Götter. Ich bin schon sehr gespannt auf den 3. Teil der Reihe "Göttlich verliebt"! Ich vergebe selbstverständlich 5 Herzen!


Teil 1

 

Mein Dank für das Rezensionsexemplar geht an den Cecilie Dressler Verlag!

Sonntag, 20. Mai 2012

[Rezension] Finding Sky - Die Macht der Seelen


Titel: Finding Sky - Die Macht der Seelen
Orginaltitel:
Finding Sky
Autorin:
Joss Stirling
Verlag:
dtv



Inhalt: Die 16-jährige Sky zieht mit ihren Adoptiveltern von England nach Amerika. Auf ihrer neuen Schule lernt sie den unnahbaren Zed Benedict kennen, den Bad-Boy auf den natürlich alle Mädchen stehen. Zuerst ist sie wenig angetan von den scheinbar arroganten und zornigen Jungen, bis sie plötzlich seine Stimme in ihrem Kopf hört! Sky gibt ihm daraufhin eine telepathische Antwort und setzt damit etwas Unfassbares in Gang: Kurz darauf behauptet Zed, dass Sky sein Seelenspiegel ist, ein perfektes Gegenstück, der perfekte Partner, für einen Savant wie ihm. Savanten, wie Sky und Zed es sind, sind Menschen mit übersinnlichen Fähigkeiten.
Zuerst glaubt Sky ihm kein Wort, aber dann muss sie einsehen, dass Zed recht hat, aber ob sie wirklich sein Seelenspiegel ist? Seit Sky als kleines Mädchen ausgesetzt wurde, fällt es ihr schwer Beziehungen zu anderen aufzubauen - allen voran zu ihrem Seelenspiegel.
Und dann hat es noch eine Savant-Familie auf Zed, seine Eltern und seine Brüder abgesehen - und auch Sky gerät ins Schussfeld...





Eigene Meinung: Nach einem sehr verwirrenden Epilog über Sky, die vor Jahren einfach ausgesetzt wurde, lernt man als erstes sie und ihre Adoptiveltern Sally und Simon kennen. Schon nach den ersten Seiten weiß man, dass das Buch mit viel Humor geschrieben wurde - ein eindeutiger Pluspunkt!
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, sie beschreibt die Gegend träumerisch und die Charaktere wirken äußert authentisch.
Bis... Ich fand Zed wirklich toll! Er war der typische Bad-Boy: Heiß, Arrogant und unfreundlich, doch als er herausfindet, dass Sky sein Seelenspiegel ist, wird er mir zu schnell ZU zuckersüß. Nichts gegen Veränderung! Die meisten Bad-Boys werden netter und weicher, wenn sie ihre Frau kennen lernen, aber bei Zed und Sky ging mir dieser Wandel eindeutig zu schnell. Zuerst beachtet er sie kaum und dann steht er mit einer Hand voll Blumen vor der Tür... Ein wenig komisch.
natürlich muss man bedenken, dass der Seelenspiegel der perfekte Partner ist, aber ein paar kleine Streiterein zwischen Zed und Sky, die nach und nach abgenommen hätten, wäre eindeutig besser gewesen ;( Da muss ich leider einen Punkt abziehen.
Ansonsten kann ich das Buch nur in höchsten Tönen loben! :)
Mir gefiel Sky, das Mädchen, das keiner will (wollte) und dessen Selbstbewusstsein am Anfang schwankt, bis sie sich zu einen sehr interessanten Charakter entwickelt.
Wer mir noch gut gefiel war Zeds Bruder Yves über den wir im nächsten Band "Saving Phoenix" mehr erfahren werden. Obwohl er kein Bad-Boy ist, hat er einen gewissen Charme und ich bin wirklich auf seinen Teil gespannt.
Zuerst war der Teil ziemlich ruhig, doch ab der Hälfte wird es richtig rasant, spannend und dramatisch! Das hätte ich gar nicht erwartet. Wer denkt, dass Sky einfach das mit dem Seelenspiegel hinnimmt und dann alles Friede-Freude-Eierkuchen ist, wird überrascht werden...


Cover und Gestaltung: Zum Glück habe ich nichts gegen die Farbe Pink, denn sonst wäre mir das eindeutig zu viel des Guten xD Aber die Ranken und alles ist sehr hübsch, auch die Blätter bei jedem Kapitel - nur zu viel rosa...

Empfehlung: Wer ein leicht zu lesendes YA-Buch sucht, das nicht wirklich etwas Neues bietet, sollte mal Finding Sky anlesen. Das Genre erfindet das Buch nicht neu.

Bewertung: Obwohl das Prinzip des Seelengefährten nichts Neues ist, gelang Joss Stirling mit der Einführung der Savants etwas Neuartiges, das dennoch ein paar Kritikpunkte an sich hat (Zeds Verwandlung vom Bad-Boy zum Kuschelbär!)
Ich vergebe 4 von 5 Herzen! :)









Ich bedanke mich bei Lovelybooks und dem dtv zur Teilnahme an der Leserunde!

Dienstag, 1. Mai 2012

[Rezension] Lady Alexia 02 - Brennende Finsternis


Titel: Brennende Finsternis
Orginaltitel:
Changeless
Autorin:
Gail Carriger
Verlag:
blanvalet


Inhalt: Von einer Nacht auf die andere verlieren sämtliche Vampire und Werwolfe ihre übernatürlichen Kräfte. Natürlich versucht der BUR-Chefermittler und Werwolf Lord Maccon hinter das Geheimnis des urplötzlichen Exorzismus zu kommen.
Seine Ehefrau Lady Alexia Maccon ist davon nicht gerade begeistert: Erst vor wenigen Wochen haben die Beiden geheiratet und nun verlässt sie ihr Mann, um zu seinen Rudel nach Schottland zurückzukehren - ohne zu wissen, dass die "Waffe", die hinter all dem steckt, sich ihm zu nähern scheint.
Mit ihrer besten Freundin Ivy, dem Claviger Tunstell und der Erfinderin Madame Leafux reist die seelenlose Alexia ihren Mann hinterher.

Eigene Meinung:
Als Erstes muss ich Gail Carrigers Schreibstil loben! Er passt zu dem viktorianischen Zeitalter, in der die Geschichte spielt und drückt Alexias einzigartige Persönlichkeit aus. Wie schon im ersten Band sind Alexias Ansichten zu gewissen Dingen (Zum Beispiel Ivys stets missglückte Hutwahl) einfach köstlich zu lesen, da die Autorin weiß, wie man mit Worten umgehen muss, um den Leser ab der ersten Seite in den Bann zu ziehen :)
Die Romantik kam in diesem Band ein wenig zu kurz, das lag daher, das Lord Maccon sein Rudel in Schottland aufsuchen musste - Familienangelegenheiten. Dafür gab es noch mehr Action und verrücktere Erfindungen als im ersten Teil. Die Autorin schafft es den Steampunk-Anteil im Buch nicht durch seitenlange Erklärungen der Gerätschaften nervig erscheinen zu lassen, es gibt kleine Erklärungen und die reichen einem völlig aus.
Wie schon erwähnt erfahren wir in diesem Band ein wenig mehr von Lord Maccons Vergangenheit. Im ersten Band erfuhr man ja nicht gerade viel von Alexias Werwolfsgatten.
Außerdem gibt es einige neue Charaktere, allen voran die Erfinderin Madame Lefoux, die schokierenderweise in Männerkleidung herumläuft. 
Leider habe ich auch etwas auszusetzten: Das Ende! Das kam nun wirklich abrupt! Um es in Alexias Worten ausdrücken, ist dieses Ende wirklich empörend und für eine Lady unzumutbar! Man muss sofort wissen, wie es weiter geht! Ich bin wirklich sehr gespannt auf Band 3 und brenne darauf mehr von der Seelenlosigkeit zu erfahren, von der Alexia betroffen ist.

Cover und Gestaltung:
Auf den Cover sieht man zweifelsohne eine Frau, die Alexia sein muss. Ihre Haut ist gebräunt, die Haare dunkel und sie trägt Alexias Markenzeichen einen Regenschirm in der Hand. Hinter ihr sieht man London.
Am Anfang jedes Kapitels ist ein Regenschirm mit der Kapitelnummer abgedrückt - wie beim ersten Band. Die Idee, diese Kapitel zu gestalten, finde ich wirklich witzig :)
Nur der deutsche Titel "Brennende Finsternis" ist nichtssagend. "Changeless" wie der Roman im englischen heißt, wäre ein viel besserer Titel gewesen...

Empfehlung:
Fans des ersten Bandes müssen unbedingt den zweiten Band auch lesen - auch wenn die Romantik kürzer kommt als im Vorgängerband. Den Roman kann ich Steampunk-Fans wärmstens empfehlen :)

Bewertung: Auch in diesem Roman überraschte Carriger mit viel Humor, Spannung und absurden, aber umso unterhaltsameren Wendungen. Mir gefiel der 2. Band sogar ein Stückchen besser als der erste, daher natürlich 5 Herzen!




Ich bedanke mich herzlich beim blanvalet-Verlag zur Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!