Samstag, 29. September 2012

[Rezension] Cambion Chronicles - Violett wie die Nacht


Titel: Cambion Chronicles - Violett wie die Nacht
Originaltitel:
Living Violet
Autorin:
Jaime Reed
Verlag:
INK
ISBN-10: 0758269242
ISBN-13:
978-07582692


Inhalt: Samara ahnt sofort, dass mit ihrem gutaussehenden Arbeitskollegen Caleb etwas nicht stimmt: Er hat nicht nur violette Augen, von denen er behauptet, sie seien tatsächlich echt, nein, Frauen scheinen magisch von ihm angezogen zu werden.
Aber erst als mehrere Frauen in Calebs Nähe Herzinfarkte erleidet, sucht sie seine Nähe, um hinter sein Geheimnis zu kommen und dieses gefällt ihr gar nicht: In Caleb lebt ein Inkubus, ein Cambion, also ein böser Geist, der die Lebensenergie von Frauen stiehlt.
Als sich die beiden immer mehr ineinander verlieben, werden  öfters Frauen mit Herzanfällen ins Krankenhaus eingeliefert und es gibt sogar erste Tote.
Ist Caleb tatsächlich ein Mörder?

Eigene Meinung: Als allererstes muss ich das Buch in hohen Tönen loben! Jaime Reed hat einen locker leichten und sehr humorvollen Schreibstil. Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen.
Obwohl die Geschichte an sich nichts Neues ist, da sich das ahnungslose Mädchen in den gutaussehenden Kerl mit dem dunklen Geheimnis verliebt, hat die Autorin durch die Cambions eine etwas andere Spezies erschaffen: Caleb ist von diesem Geist besessen. Wie Samara feststellt, ist ein Cambion so etwas wie ein Mitbewohner, mit dem sich Caleb einen Körper teilt. Außerdem macht der Geist einen weder unsterblich noch besonders stark oder schnell. Der Besessene wirkt nur besonders anziehend auf das andere Geschlecht. Die anderen Details behalte ich vorerst für mich ;)
Außerdem gefiel mir Samaras Charakter: Sie hat eine harte Schale, aber einen weichen Kern, der erst durch Caleb nach und nach zum Vorschein kommt.
Sie leidet darunter, dass ihre Eltern früh ein Kind bekommen haben und hat daher Angst sich auf einen Jungen einzulassen. Ebenso wie ihre Mutter, die verhindern will, dass Samara bald schwanger wird. Bei Caleb vergisst sie aber oft darauf, da der böse Inkubus in ihm sie verwirrt ;) Die Stellen mit den dreien sind übrigens zum Totlachen :D
Ja, Samara, ist diesmal diejenige mit der harten Schale und nicht der männliche Hauptcharakter.
Denn Caleb ist ein sehr fröhlicher Typ, der teilweise stark unter seinem Cambion leidet, aber der trotzdem ziemlich optimistisch bleibt :) Er wirkt öfters wie ein kleiner Junge, den man einfach knuddeln will.
Ein paar Klischees gibt es in diesem Buch zwar auch, aber die Autorin hat wirklich darauf geachtet etwas Neues im YA-Bereich zu erschaffen und das ist ihr meiner Meinung nach auch gelungen. Das Einzige, das ich kritisieren muss, sind die Nebencharaktere, wie Samaras beste Freundin Mia. Für ihre beste Freundin bleibt sie wirklich ziemlich blass. Man bekommt nur mit, dass sie ihren On/off-Freund ab und zu angreift.
Ich bin absolut begeistert und freue mich schon auf die weiteren Bände der Reihe! ;)


Cover und Gestaltung: Hmm, ja. Einerseits bin ich total begeistert von dem Cover, da violett meine Lieblingsfarbe ist, aber ich kapiere einfach nicht was die Mohnblüten auf dem Bild zu suchen haben. Außerdem ist der Untertitel "Violett wie die Nacht" absolut Nichtssagend. Was mir aber wiederrum gefiel, war, dass die Seitenrändern eine wunderschöne Verzierung bekommen haben.
Auf den englischen Cover sieht man die beiden Hauptcharaktere, wie sie im Buch beschrieben werden - auch wenn ich mich daran erinnere, dass Caleb ein bisschen mehr Bartwuchs hatte xD


 

Empfehlung: Allen Fans von YA-Fantasy empfehle ich dieses Buch. Ihr müsst es einfach lesen! :D Es ist, wie bereits erwähnt, nicht etwas, dass das Genre revolutioniert, aber trotzdem eine frische und humorvolle Lektüre.

Bewertung: Wie sollte es anders sein: 5 Herzen!


Ich bedanke mich beim INK-Verlag für die Bereitsstellung des Leseexemplars!

[Rezension] Dylan & Gray - Eine Liebesgeschichte in 26 Kapitel


Titel: Dylan & Gray  - Eine Liebesgeschichte in 26 Kapitel
Originaltitel:
First Comes Love
Autorin:
Katie Kacvinsky
Verlag:
Boje




Inhaltsangabe: Auf dem Schulgelände begegnet der schwiegsame Gray zum allerersten Mal der abenteuerlustigen Dylan, die die Sommerferien bei ihrer Tante verbringt. Eigentlich will Gray nicht mit Dylan reden, aber mit ihrer verrückten Art bringt sie seine harte Mauer zum Bröckeln. Die beiden verbringen die Tage miteinander, erleben viele außergewöhnliche Dinge und verlieben sich ineinander.
Doch wie soll ihre Liebe weiterhin existieren, wenn Gray aufs College geht und Dylan ihre Weltreise fortsetzt?

Eigene Meinung: Gegensätze ziehen sich magisch an. Man kann sagen, was man will, und in diesen Roman bekommt man das auf eine frische Art zu lesen:  Gray ist ein in sich gekehrter Junge, der ein Geheimnis mit sich rumträgt und der sich deswegen eine Mauer aufgebaut hat. Seine Familie zerbricht langsam an den Tod seiner Schwester und er ebenfalls.
Dylan hingegen ist verrückt und offen. Sie ist eine Persöhnlichkeit, bei der ich beim Lesen oft Lächeln musste. Sie hat oft spontane und witzige Ideen und ist wahrscheinlich die einzige, die Gray aus seinem Schneckenhaus holen konnte.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Dylan und aus der von Gray erzählt, weswegen man beide Charaktere sehr genau kennenlernt.
Wie ich erwartet habe, ist der Roman nicht so Mainstreammäßig wie die anderen seiner Art und das liegt an den beiden Charakteren, die viel mehr Tiefe aufweisen, als man zu Anfang denkt. Der Roman dreht sich nicht nur um die erste Liebe, sondern handelt auch darüber, wie man den Verlust verarbeitet und das man manchmal Leute gehen lassen muss ...
Das Buch hat auch einige Roadtrip-Elemente, die mir sehr gut gefallen haben.
Allerdings gab es auch eine Stelle, die mir sauer aufstieß, ich will jetzt nicht spoilern, aber eine Szene fand ich etwas zu vorschnell und auch zu kitschig.
Für mich war das Buch ziemlich abgeschloßen - trotz offenen Endes - aber wie ich erfahren habe, gibt es noch einen zweiten Band, der bereits auf englisch erschienen ist und "Second Chance" heißt.

Cover und Gestaltung: Hier habe ich wieder etwas zu jammern, denn die Person auf den Cover ist sicherlich nicht Dylan, da diese eben mehr burschikos ist und sich nicht viel aus Klamotten und ihrem Aussehen macht.
Am Ende des Buches gibt es eine Playlist von Liedern. Zwar nicht mein Geschmack, aber trotzdem eine nette Idee :)

Empfehlung: Ich empfehle dieses Buch denjenigen, die Bücher wie zum Beispiel "Amy on the Summer Road" auch gefallen hat.

Bewertung: Ich habe selten einen so außergewöhnlichen Roman wie diesen gelesen. Daher muss ich einfach 5 Herzen für den Roman vergeben ;3
Ich bedanke mich herzlichst bei Meine Welt von Bastei Lübbe, dass ich an der Lesrunde teilnehmen durfte!

Samstag, 15. September 2012

[Rezension] Unearthly - Dunkle Flammen

Titel: Unearthly - Dunkle Flammen

Originaltitel: Unearthly
Autorin:
Cynthia Hand
Verlag:
rororo
ISBN-10: 3499256983
ISBN-13:
978-3499256981


Inhalt: Als die 16-jährige Clara eine Vision über einen Jungen hat, der von einem Waldbrand bedroht wird, steht für sie fest, dass das ihre Aufgabe ist. Denn Clara ist kein gewöhnliches Mädchen: Sie ist ein Engelsblut und ihre Aufgabe ist es, denn Jungen vor seinem Tod zu retten.
Deshalb zieht das Mädchen mit ihrer Mutter, einem Halbengel, und ihrem Bruder Jeffrey nach Kalifornien. Der Junge, den sie beschützen muss, lernt sie schnell kennen: Der gutaussehende Christian.
Je näher ihre Aufgabe rückt, desto stärker wird Clara und diese Stärke kann sie gut gebrauchen, denn Schwarzflügel - gefallene Engel - sind hinter ihr her.
Und dann gibt es noch Tucker, in den sich Clara verguckt, obwohl sie all ihre Aufmerksamkeit Christian widmen sollte...

Eigene Meinung: "Unearthly" ist eines dieser Bücher von  dem man im Vorfeld so viel hört, dass man es einfach lesen MUSS. Deshalb habe ich mich wahnsinnig gefreut, als ich das Buch bei lovelybooks gewonnen habe. Einerseits kann ich den kleinen Hype um die Engelsgeschichte verstehen, andererseits auch wieder nicht...
Clara ist ein sympathischer Charakter. Man versteht ihre innere Zerrissenheit zwischen Christian - den Jungen den sie beschützen soll - und Tucker - den Jungen, in den sie sich verliebt. Deshalb kam mir die Dreiecksgeschichte nicht wirklich störend vor. Für ihr Alter ist Clara sehr reif, schließlich ist sie ein Engel. Und dieses "Engel" stört mich gewaltig: Sie ist superschön, superschlau, super-alles!
Aber das ist ja leider bei fast jedem Engelsbuch so... Leider. Wenigstens mach Clara ab und zu Fehler und ist nicht ganz perfekt wie andere Engelscharaktere.
Die beiden Jungen sind ziemlich verschieden: Christian ist der allseits beliebte Sportler und Tucker zieht unsere Protagonistin ziemlich oft auf. So gesehen mag ich Tucker mehr, weil man schnell merkt, dass er Clara nicht verspottet, weil er sie nicht mag, sondern, weil er sich in sie verliebt hat.
Christian fand ich irgendwie langweilig - bis zum Schluss. Bis die Autorin sich eine erstaunliche Wendung für das Buch ausgedacht hat.
Es gibt noch einige Nebencharaktere: Wendy, Claras Freundin und Tuckers Zwillingsschwester, Angela, über die ich nicht viel sagen muss, außer dass ich ziemlich begeistert von diesem Charakter war, Claras Mutter, die ihrer Tochter gelich mal wichtige Details über das Engelsein verschweigt und noch Jeffrey, Claras Bruder, bei dem ich mir sicher bin, dass er ein großes Geheimnis mit sich rumschleppt und ich deswegen Teil 2 unbedingt lesen muss.
Jetzt habe ich ziemlich viel geschwärmt oder?
Es gibt natürlich auch noch andere Kritikpunkte: Einerseits gefiel mir der Schreibstil nicht besonders gut. Ich fand ihn teilweise abgehackt und ziemlich... uninteressant, wenn man das so sagen kann o.O
Und der Humor wirkt teilweise sehr erzwungen. Lachen musste ich eigentlich nie, obwohl ziemlich viele Witze gemacht wurden. Auch die Sache mit den lustigen Shirt-Sprüchen war eher ein Grillenzirpen als ein Lachen wert.


Cover und Gestaltung: Bei diesem Cover wurde das australische(?) Bild, wenn ich mich nicht täuschte, übernommen. Es zeigt ein Mädchen, das wie Clara orange Haare hat. Das rote Kleid und ihre Haltung verleiht ihr etwas würdevolles. Ich habe nicht viel zu jammern, auch wenn "Dunkle Flammen" überhaupt nichts aussagt, außer vielleicht eine wage Andeutung auf den Waldbrand. Das amerikanische(?) Cover zeigt auch ein Mädchen, nur gefällt mir die Schrift viel besser, was wahrscheinlich an der Feder liegt :)



Empfehlung:
Engelsliebhaber werden dieses Buch lieben! Auch wenn ich es nicht besonders originell fand, die Details über die Engel sind interessant und werten das Buch auf.

Bewertung: Der erste Band ist noch nichts besonderes und erinnert mich an andere YA-Bücher. Aber die interessanten Wendungen und die Storyline an sich konnten ziemlich viel raushauen, weshalb ich 4 von 5 Herzen vergebe!



Vielen dank an Lovelybooks und den Rowohlt Verlag zur Teilnahme an der Lesrunde!

Samstag, 1. September 2012

[Rezension] Mythos Academy 02 - Frostfluch

Titel: Mythos Academy - Frostfluch
Originaltitel: Kiss of Frost
Autorin:
Jennifer Estep
Verlag:
ivi
ISBN-10: 3492702481
ISBN-13:
978-3492702485
Hier geht's zur Leseprobe!



Inhalt: Ein paar Wochen sind vergangen seit der Spartaner Logan die Schnitterin Jasmine Ashton getötet hat. Doch für die Schnitter steht nicht Logan auf der Todes-Liste, sondern Gwen.
Da Jasmines Familie nicht ruhen wird, bis sie Gwen getötet haben, muss sie ein Zusatztraining bei den Spartanern absolvieren - auch mit Logan, der ihr erst kürzlich das Herz gebrochen hat.
Da trifft es sich gut, dass der Winterkarneval ansteht und die junge Gypsy ein paar Tage entspannen kann. Tatsächlich trifft Gwen auf den gutaussehenden Preston.
Die Freude währt nur kurz, denn schon bald werden Anschläge auf Gwens leben verübt...

Eigene Meinung: Ich fand den ersten Band der Mythos Acadmey erstaunlich gut, weshalb ich mich wahnsinnig auf den zweiten Teil der Reihe freute.
Meine Erwartungen wurden zwar nicht ganz erfüllt, aber lest selbst:
Das was mich wahnsinnig an der Reihe stört, sind die ständigen Wiederholungen. Irgendwann reichte es mir immer wieder zu lesen, dass sie Psychometrie beherrschte und auch die Farbe "Purpur" wird in einer Dauerschleife wiederholt: Purpurner Mantel, purpurnes Auge bei Vic, ihre purpurnen Augen,...
Aber da trägt nicht nur die Autorin, sondern auch die Lektorin schuld...
Was ich wiederrum gut fand, war, dass Gwen immer noch die Außenseiterin mit der komischen Gabe ist - und dem sprechenden Schwert. Hier muss ich kurz sagen, wie sehr ich Vic und seine Sprüche liebe, auch wenn er viel zu wenig redete ;/ Denn noch interessanter als der Spartaner Logan finde ich Vic.
Die Freundschaft zu der Walküre Daphne finde ich in diesem Roman einfach toll :) Auch wenn hier so einiges wiederholt wurde im Bezug auf ihre Stärke und ihrer Magie.
Für mich als Romantikliebhaberin gibt es dafür am Ende einige herzerweichende Szenen und auch der eifersüchtige Logan gefiel mir gut. Außerdem gibt es keine richtige Dreiecksgeschichte. Zwar flirtet Gwen mit dem gutaussehenden Preston, aber sie liebt nicht gleichzeitig zwei Männer. Zum Glück!
 Dieser zweite Band kam mir vor wie ein Übergang zum actiongeladenen dritten Teil (wenn es so weitergeht, wie auf den ersten Kapiteln, dann wird es wirklich interessant ;))

Cover und Gestaltung: Wie schon auf dem ersten Band zeigt das Cover die Augen eines Mädchens - dieses Mal in Violett. Es ist zwar ein schönes Cover und passt gut zu dem ersten Teil, aber das englische Cover mit dem Mädchen, das ein bisschen von Schnee bedeckt ist. Das spielt einerseist auf Gwens Nachnamen (Frost) an, so wie auf den Winterkarneval.






Bewertung: Nach dem grandiosen ersten Teil folgt ein bisschen langweiliger zweiter Teil. Da ich die Geschichte trotz allem immer noch gut finde und die Leseprobe des dritten Teils so einiges verspricht, vergebe ich 4 von 5 Herzen!


Band 1: Frostkuss


Vielen herzlichen Dank an den ivi-Verlag für das Rezensionsexemplar!