Freitag, 20. September 2019

[Manga-Rezension] Dr. Stone 01

Titel: Dr. Stone
Mangakas: Riichiro Inagaki (Story) / Boichi (Art)
Verlag: Carlsen Manga
Reihe: 1 von ?
ISBN: 978-3-551-73246-0
-> Manga auf der Carlsen Website ansehen
Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Es begann mit versteinerten Schwalben, die vom Himmel stürzten. Kurz darauf versteinerte die ganze Menschheit!
So auch der Highschool-Schüler Taiju, der gerade seiner großen Liebe Yuzuriha seine Gefühle gestehen wollte. 
Dreistausend Jahre später erwacht Taiju. Er stellt schnell fest, dass auch sein bester Freund Senku, ein wahnsinniges Genie, schon ein halbes Jahr wach ist. Gemeinsam versuchen die Freunde andere Menschen zu befreien - und haben bald schon ein großes Problem ...

"Dr. Stone" ist so ein Manga, der mich am Anfang Null interessiert hat. Aber dann sah ich, dass Crunchyroll ihn diese Season im Programm hatte - und dass es sogar ein Shonen Jump Manga ist! Mit Shonen Jump Mangas macht man nie was falsch, oder? Es gibt nur eine Handvoll Mangas, die ich überhaupt nicht mag (Food Wars, Dragon Ball ... und ... ähm. Nein. Naruto und One Piece mag ich sogar ein wenig).

Dr. Stone ist ein typischer Shonen Jump Manga: Er ist als erstes natürlich mehr auf das männliche Publikum zugeschnitten, macht aber sicher auch vielen Frauen Spaß. Der Fokus liegt natürlich sehr stark auf Action und Adventure. Eine Lovestory gibt es am Anfang mit Taiju und Yuzuriha, aber als Anime-Seher kann ich euch schon mal vorwarnen, dass der Manga bald eine andere Richtung einschlagen wird. Der Held in der Geschichte ist nun mal der verrückte Wissenschaftler Senku!

Und oh mann, Senku ist ein wirklich toller Charakter. Er ist unglaublich (also wirklich übertrieben) intelligent. Sein größtes Ziel ist es, der Steinwelt die Wissenschaft nahezu bringen. Man merkt aber auch, dass er alles für seine Freunde tun würde. Er und Taiju sind wirklich toll zusammen.

Shonen Jump Fans haben wahrscheinlich schon längst zugegriffen: Wer Naruto, Demon Slayer, One Piece, HunterxHunter und Black Clover mag, kann auch hier bedenkenlos zugreifen!

Bei der Bewertung tu ich mir jetzt schwer, weil ich den Manga eigentlich 4 Sterne geben wollte, da es nun mal ein Auftakt war und ich nicht wusste, was mich erwarten würd. Nachdem ich nun schon einige Manga-Folgen gesehen habe, würde ich sogar ganze 5 Sterne vergeben!



Band 2 erscheint am 28. September!

Vielen Dank an Carlsen für das kostenlose Rezensionsexemplar!

Samstag, 14. September 2019

[Rezension] Black Wing 01 - Im Zeichen des Raben

Titel: Im Zeichen des Raben
Originaltitel: Black Wing
Autor: Ed McDonald
Reihe: Band 1 von 3
Verlag: blanvalet


Ryhalt ist ein Söldner. Aber kein gewöhnlicher Söldner. Er ist der Hauptmann der Schwarzschwingen. Sind diese gefürchtet? Nein. Eigentlich erledigen die Unglücklichen nur die Drecksarbeit für die anderen.
Als Ryhalt seine Jugendliebe wieder trifft, will er sich für sie - und für sein Glück auf ein Leben mit ihr - ändern. Aber die Götter wollen das verhindern ...

Ich habe "Im Zeichen des Rabens" schon vor Monaten gelesen - und die Rezension immer rausgeschoben, weil ich einfach nicht wusste, was ich schreiben sollte. Versteht mich bitte nicht falsch. Das Buch ist nicht schlecht. Aber ich habe ein Genre entdeckt, dass (zumindest momentan) nichts für mich ist: Dark Fantasy.

Das war mein erster Ausflug in die Dark Fantasy ... Obwohl: Ich habe schon mal Stepehen Kings "Dark Tower"-Trilogie gelesen. Zumindest 40 Seiten. Weiter habe ich es nicht geschafft. 
Bei diesem Buch hatte ich ein ähnliches Problem. Aber ich habe es gelesen. Auch wenn es extrem lange gedauert hat und mich in eine kleine Leseflaute befördert hat.

Doch nun endlich mal zum Buch: Das Buch schreibt "Dark Fantasy" groß. Es gibt viele brutale Kämpfe - aber noch mehr wird derb geflucht. Fluchen ist okay, aber manche Sachen waren ein bisschen übertrieben - meiner Meinung nach. Ryhalt flucht und säuft, säuft und flucht. Stellenweise war das einfach zu viel und hat den Interessanten Plot über mordende Untote etwas überschattet. 

Also, wie gesagt: Ich habe mich in ein neues Genre getraut - und einfach festgestellt, dass es noch nichts für mich ist. Vor ein paar Jahren hatte ich ein ähnliches Problem mit High-Fantasy - und jetzt ist es eins meiner liebsten Genres!

Natürlich fällt es mir auch schwer das Buch zu bewerten:
Ich fand es toll, dass der Charakter ein total Anti-Held ist - auch wenn es manchmal übertrieben dargestellt wird und der Plot dadurch total in den Hintergrund rückt.
Wenn ihr Dark-Fantasy mögt: Greift zu! Es ist wirklich ein tolles Buch, was ich aus den Rezensionen der anderen Leser*innen entnehmen kann. 


Vielen Dank an blanvalet für das Rezensionsexemplar!

Sonntag, 8. September 2019

[Rezension] The Belles 01 - Schönheit regiert


Titel: The Belles - Schönheit regiert
Originaltitel: The Belles
Autorin: Dhonielle Clayton
Reihe:
 1 von 3
Verlag: Thienemann-Esslinger
ISBN: 
978-3-522-50583-3


Die junge Camelia besitzt eine ganz besondere Kraft: Sie kann das Aussehen von anderen Menschen mit Magie verändern. In Orleans, wo alle Menschen mit grauer Haut, roten Augen und strohigen Haaren zur Welt kommen, ist es eine wertvolle Gabe. Jeder will schön sein und darum sind Camelia und ihre Schwestern - die Belles - besonders hoch angesehen.
Doch das ist alles nur Schein. Schon bald wird Camelia die Wahrheit hinter ihrer Kraft und das tragische Schicksal aller Belles herausfinden ...

Seien wir ehrlich, "The Belles" hat so eine wunderschöne Aufmachung, da schaut man schon mal mehr auf das Äußere. Ich selbst habe vom englischen Buch wenig gehört und es war wirklich die Aufmachung, die mich dazu verleitet hat, dass ich das Buch lesen will.

Am Anfang brauchte ich etwas um in das Buch reinzukommen. Das Buch ist High-Fantasy und die Welt von Orleans ist sehr eigen. Sehr bunt, französisch - oder eher kreolisch? - angehaucht und Schönheit ist hier nun mal alles. Es geht im Buch eigentlich nur um Schönheit und dementsprechend gibt es sehr viele Beschreibungen zu lesen. Bei den schrägen Outfits wirkt sogar das Kapitol aus "Die Tribute von Panem" wie eine graue Maus!
Natürlich hat so eine strahlende Welt auch eine Schattenseite und die war wirklich gruselig und gut gemacht. Als die dunklen Geheimnisse immer mehr ans Licht kamen, wurde das Buch für mich auch richtig fesselnd.

Neben dem hat mir das Magiesystem der Belles gut gefallen. Ich will und kann nicht so viel dazu sagen, da es schon etwas komplizierter ist, aber es ist innovativ und interessant. Ich bin gespannt, ob die Autorin das in Band 2 noch weiter ausbaut.

Das einzige, was mir nicht so gefallen hat, waren die leichten Anspielungen auf mögliche Liebesbeziehungen. Die waren mir einfach zu stereotyp und haben den Plot meiner Meinung nach verlangsamt.

Es wurde ja viel diskutiert, ob das Buch ein ungesundes Bild von Schönheit vermittelt. Meiner Meinung nach zeichnet es ein realistisches Bild des Schönheitswahns nach - nur ohne den Finger ermahnend zu erheben. Das passt auch nicht zum erzählenden Charakter Camille, die erst nach und nach merkt, dass alles, was sie über ihre Pflicht als Belle zu wissen meinte, falsch ist. Als Leser sollte einem aber schon klar sein, dass es - zum Beispiel - nicht okay ist, dass ein kleines Kind eine "Schönheitsbehandlung" bekommt und darunter Schmerzen leidet. Der Mutter ist es egal. Hauptsache ihr Kind ist schön. Das hat mich zum Beispiel stark an die Kinder-Schönheits-Wettebewerbe in unserer Welt erinnert. Schönheitsbehandlungen in Orleans enden auch manchmal mit dem Tod - ist bei uns doch auch nicht anders, oder? Ich finde, dass das Buch zeigt, wie oberflächlich wir Menschen doch sind und was wir in Kauf für Schönheit nehmen ... 

Ich vergebe dem Buch 4 von 5 Sternen.



Vielen Dank an Thienemann-Esslinger für das Rezensionsexemplar!

Dienstag, 3. September 2019

[Rezension] Caraval 02 - Legendary

Titel: Legendary
Autorin: 
Stephanie Garber
Reihe:
 2 von 3
Verlag: ivi (Piper)
ISBN: 
978-3-492-70402-1

"Legendary" auf der Verlagshomepage ansehen
Scarlett hat Caraval gewonnen. Für ihre Schwester Tella hat das Spiel aber gerade erst begonnen: Tella hat sich mit einem geheimnisvollen Fremden verbündet, der nun von ihr verlangt, das Geheimnis von Legends Identität aufzudecken. Wie gut, dass schon bald ein zweites Caraval startet - und dieses mal muss Tella gewinnen.

Obwohl der erste Caraval-Band eher nichts für mich war, gab ich Band 2 eine Chance - und ich wurde nicht enttäuscht!

Im Gegensatz zu Scarlett ist Tella viel selbstbewusster. Ich kam mit dieser Dragna-Schwester schon mal viel besser zurecht, obwohl ich manchmal den Kopf über sie schütteln musste. Aber dann rief ich mir ins Gedächtnis, dass die beiden erst 16 sind. Das vergisst man viel zu schnell, da sie meistens sehr erwachsen wirken.

In Band 2 findet wieder ein Caraval statt - aber trotzdem ist es anders, als in Band 1. Mit den "Schicksalsmächten" bekommt Legend monströse Gegenspieler. Durch Caraval weiß man zudem nicht, wer nun wirklich eine Schicksalsmacht ist, und wer nur ein Darsteller von Legend ist. Wieder einmal ist das Spiel undurchschaubar. Das ist zugleich der größte Pluspunkt und der größte Minuspunkt der Geschichte. Wie ich das meine? Erneut war ich so verwirrt und der übertrieben ausgeschmückte Schreibstil erledigt den Rest. Dann wiederum gibt es Stellen, die so fantastisch sind, das man mit offenen Mund dasteht.

Band 2 der Caraval-Reihe hat mir tatsächlich besser als Band 1 gefallen. Die Vorfreude auf Band 3 ist besonders hoch, da zum ersten mal KEIN Caraval stattfindet. Ich bin gespannt, welches wahres Gesicht die Charaktere dann zeigen. 

Ich bin froh, dass ich der Reihe noch eine Chance gegeben habe.

Vielen Dank an Piper für das Rezensionsexemplar!