Samstag, 29. Dezember 2012

[Rezension] Linna singt

Titel: Linna singt
Autorin: Bettina Belitz
Verlag: Script5




Nach 5 Jahren trifft sich die alte Rockband "Linna singt" für ein allerletztes Konzert wieder. Linna, die namengebende Sängerin, ist alles andere als erfreut ihre alten Freunde Maggie, Simon, Jules und Falk wieder zu sehen. Seit ihrer Trennung hat Linna keinen einzigen Ton mehr gesungen.
Falk, der Gitarrist der Band, ist der einzige Grund warum Linna Maggies Drängen nachgegeben hat. Mit Falk verbindet Linna eine romantische Nacht.
Doch die Bandprobe entwickelt sich zu einem gnadenlosen Psychospiel. In einer Alm in den Alpen eingesperrt, werden die fünf Freunde von der Vergangenheit und ihren schrecklichsten Geheimnissen eingeholt.


"Linna singt" weilte schon seit ein paar Monaten auf meinen Wunschzettel, ehe es durch die Lovelybooks-Leserunde einen Weg zu mir nachhause fand.
Ich hatte vor "Linna Singt" schon die Splitterherz-Reihe der Autorin gelesen und wer mich kennt, weiß, dass ich mich oft über den Charakter des Hauptcharakters Elli beklagt habe.
Linna ist so ähnlich: Sie ist aufbrausend, stur. aggressiv, aber gleichzeitig tief verletzt und sensibel. Aus irgendeinen Grund kam ich mit ihr aber viel besser klar, als mit Elli.
Für einen Thriller hat sie auf jeden Fall den perfekten Charakter! :) Sie lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Obwohl sie einige harte Schicksalsschläge erleiden musste, hat sie noch einen starken Charakter.
Die anderen Charaktere haben allesamt interessante Charakterzüge - und Geheimnisse. Aus Spoilergründen schweige ich über die Geheimnisse.
Maggie war mir von den Nebencharakteren am unsympathischsten, da sie sowas von krankhaft eifersüchtig war, wenn Linna Jules nur kurz einen Blick zugeworfen hat.
Jules und Simon - Maggies Bruder - wirkten am Anfang wie richtige Spießer, aber die fünf Jahre haben sie verändert.
Nur Falk weckte Sympathie in mir. Er war weder verbittert, noch hatte er seine Träume geopfert.
Eine genauere Beschreibung lasse ich jetzt, da man das Buch einfach lesen muss, um die Charaktere zu verstehen. Jeder trägt eine schwere Last mit sich, die sie verändert hat - auch Linna, die seit fünf Jahren nicht mehr gesungen hat.
Im Buch überwiegt die Spannung. Es gibt romantische Momente, aber das Hauptaugenmerk liegt auf dem mitreißendem Psycho-Spiel. Wenn man einmal im Buch drinnen ist, will man einfach wissen, warum sich die Charaktere so verändert haben und wer das alles eingefädelt hat.


Das Cover passt perfekt zur Story. Es zeigt eine Scheekugel mit Schneewittchen und den sieben Zwergen. Linna wird in der Story ein paar mal Schneewittchen von Falk genannt. Sie hat lange schwarze Haare und eine weiße Haut - Linna ist eine wirkliche Schönheit. Die Kugel weist wohl auch darauf hin, dass Linna mit den anderen eingesperrt ist.
Wenn man den Schutzumschlag abnimmt, dann kommen wunderschöne rote Schnörkel zum Vorschein.
Jedes Kapitel hat den Namen eines Songs.


Wer an einer leichten Lektüre für ein oder zwei Stunden interessiert ist, sollte nicht zu diesem Buch greifen. "Linna singt" beschäftigt den Leser über eine längere Zeit, es lasst einen mitfiebern und mitfühlen. Es ist ein Thriller für junge Erwachsene, also ziemlich geeignet für Fans von Arena Thrillern oder den Büchern von Sara Shepard.


Ich habe mich wirklich gut mit dem Buch unterhalten gefühlt. Auf den wahren Täter und die Beweggründe wäre ich nie im Leben gekommen. Alles ergab sich Schritt für Schritt und zog mich in seinem Bann.
Trotzdem ... Ein paar Mal fand ich die Handlungen der anderen Charaktere ein bisschen überspitzt. Zum Beispiel Maggie und ihre Eifersucht war ziemlich übertrieben. Ein bisschen weniger hätte der Story nicht geschadet. Auch Linna war an ein paar Stellen nicht zum aushalten. Das Thema Musik war leider nicht so allgegenwärtig wie ich es mir gewünscht habe.
Ich ziehe ein Herz ab und vergebe vier Herzen! :)




Donnerstag, 13. Dezember 2012

[Rezension] Everlight - Das Buch der Unsterblichen

Titel: Everlight - Das Buch der Unsterblichen
Originaltitel: The Alchemy Of Forever
Autorin: Avery Williams
Verlag: Knaur





Als die 14-jährige Seraphina im Jahre 1349 zum ersten Mal einen Maskenball besucht ist sie hin und weg - ebenfalls von dem gutaussehenden Fremden, der sie zum Tanzen auffordert und der sich als Cyrus, Sohn des Apothekers herausstellt. Das Medizin nicht das Einzige ist, von dem er Ahnung hat, stellt sich heraus, als Sera von Dieben überfallen und erstochen wird. In letzer Sekunde kann er ihr einen Trank einflössen und ihre Seele wird unsterblich.
Über 650 Jahre später ist die Unsterbliche todunglücklich: Cyrus ist herrisch und kontrolliert alles was sie tut. Außerdem will sie keine Leute mehr töten, denn sie braucht alle 10 Jahre einen neuen Körper für ihre Seele.
Deshalb beschließt Sera ein für alle Mal zu sterben. Doch dann landet sie eher unabsichtlich in dem Körper der jungen Kailey.


Ich hasse es, gleich anfangs jammern zu müssen, aber bei Everlight bleibt mir nichts anderes übrig.
Wo fange ich nur an?
Zu allererst bei dem Klappentext: "Um mit ihrer großen Liebe Cyrus..." - halt was? Große Liebe? Sera kennt Cyrus nur vom Sehen, da er ja der Sohn des Apothekers ist, von Liebe ist da keine Spur, höchstens ein bisschen Anziehung.
"... zusammen zu sein, nahm Sera vor über 600 Jahren einen Trank zu sich" - eigentlich hat Cyrus sie mehr oder weniger gezwungen.
Ich finde, dass das schon gewaltige Fehler sind.
Mit Seraphina konnte ich mich auch nicht wirklich identifizieren ... Einerseits verstehe ich, dass sie das "Körperstehlen" innerlich zerfrisst, da es nichts anderes als Mord ist, aber sie war einfach keiner dieser Charaktere die man lieb gewinnt. Vielleicht lag es auch daran, dass der Roman viel zu kurz ist. Die 230 Seiten hätte man locker auf 400 aufweiten können, vielleicht wäre dann ihre Beziehung zu dem Jungen Noah klarer geworden. Denn ich hatte keine Ahnung, warum sie sich so schnell in ihn verliebt hat.
Auch Cyrus Kontrollsucht habe ich nicht wirklich verstanden - woher kam die Angst Sera zu verlieren? Außerdem fehlte mir bei den beiden Rückblicke, bei denen man die Liebe zwischen ihnen spüren konnte. Vielleicht kommen solche Rückblenden noch in den Nachfolgebänden.
Obwohl Alchemie und Unsterblichkeit sicher interessante Themen sind, wird viel zu wenig auf sie eingegangen.
Ich spürte beim Lesen weder Freude, noch Traurigkeit oder Herzklopfen. Alles war schon einmal da, wurde neu zusammengewürfelt und am Ende kam Everlight dabei heraus. 



Das Cover ist wohl das beste an dem Buch - abgesehen von den wunderschönen Skizzen von Pflanzen und dem Unsterblichkeitsserum in Inneren des Buches.

Jemand der nicht - wie ich - auf der Suche nach dem einen, etwas anderen Fantasy-Roman ist, hat vielleicht sogar ein paar Stunden Freude mit dem Buch.


Leider kann ich dieses Mal nicht mehr als 2 Sterne vergeben: Flache und blasse Charaktere, kaum Plot und viel zu viel ungenütztes Potential haben mich zu dieser Wertung getrieben ;/





Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar!



Mittwoch, 28. November 2012

[Rezension] Lying Game - Und raus bist du


Titel: Lying Game - Und raus bist du
Originaltitel: The Lying Game
Autorin: Sara Shephard
Verlag: cbt







Zufällig erfährt die 17-jährige Emma über ein bizarres Video, dass sie eine eineiige Zwillingsschwester namens Sutton hat. Kurzerhand packt das Pflegekind ihre Sachen um sich mit Sutton zu treffen und vielleicht endlich eine Familie zu finden.
Was Emma nicht ahnt ist, dass Sutton tot ist - dass sie sogar ermordet wurde!
Niemand merkt, dass Emma nicht ihre Schwester ist. Weder Suttons Freunde, ihre Familie oder ihr Freund bemerken eine Veränderung. Nur der Außenseiter Ethan scheint zu bemerken, dass mit der vermeintlichen Sutton etwas nicht stimmt.
Dann erhält Emma die Nachricht, dass Sutton tot ist und dass sie ihre Rolle übernehmen soll, da sie sonst auch umgebracht wird.
Widerwillig schlüpft Emma in die Rolle ihrer Schwester, die mehr als ein Geheimnis mit sich rumträgt - ebenso wie ihre Freundinnen und ihre Schwester Laurel. Und was ist das mysteriöse L-Spiel?
Nachdem ich mir die erste Staffel von "Pretty Little Liars", deren Buchreihe von derselben Autorin geschrieben wurde, angesehen habe, musste ich mir unbedingt ein Buch von Sara Shephard besorgen. Da die Serie ziemlich von der Buchreihe abweichen soll, beschloss ich mir eben "Lying Game" zu kaufen.
Eigentlich bin ich kein Fan von Thrillern, aber wie schon bei PLL schaffte die Autorin einen gekonnten Mix aus Freundschaft, Liebe, Familie, Intrigen und Mord.
Man verdächtigt ständig eine andere Person. Mal ist es die Schwester, die den Verlust ihres Freundes betrauert, der irgendwie wie vom Erdboden verschluckt wurde. Dann die eifersüchtige Freundin, deren Freund Sutton ausgespannt hat. Und dann gibt es noch das Lügenspiel. Dessen Streiche eindeutig über normale Streiche hinausgehen: Da werden keine Häuser mit Toilettenpapier eingewickelt oder Briefkästen präpariert, da geht ein mancher Streich schon auf die physische und umso mehr auf die psychische Ebene.
Was mich am Anfang des Buches verwundert hat, aber nach ein paar Seiten total gefallen hat, war, dass die Story von Sutton erzählt wird. Ja, von der toten Sutton Mercer! Diese ist zwar tot, aber ihr Geist ist an Emma "gekettet". Sie sieht was Emma sieht. Sie weiß was Emma weiß. Sie fühlt was Emma fühlt. Nur ab und zu erinnert sich Sutton bruchstückhaft an ihr altes Leben.
Noch nie fiel es mir so schwer über die Charaktere eines Buches etwas zu schreiben. Jeder trägt ein Geheimnis mit sich herum und ist nicht der, der er vorgibt zu sein.
Emma ist neben Sutton die Hauptperson. Ihre Mutter hat sie als Kind einfach ausgesetzt und ist nie wieder aufgetaucht. Sie wurde von einer schrecklichen Pflegefamilie in die nächste weitergegeben und sieht ein Treffen mit Sutton als ihre Chance. Doch dann nimmt das Spiel seinen Lauf und sie muss ihre Schwester spielen.
Ich will gar nicht zu viel verraten, nur dass das Buch für mich ein absolutes Must-Read ist!
Auf dem Cover, das übrigens auch das amerikanische Originalcover ist, sieht man das Zwillingspaar Sutton und Emma. Das Cover ist trotz seiner Schlichtheit ein richtiger Blickfang. Der Untertitel "Und aus bist du" passt perfekt zu dem mörderischen Spiel! ;)


"Pretty Little Liars"-Fans werde ich sowieso nicht mehr überzeugen müssen. Die, die "Lying Game" schon als Serie kennen, muss ich warnen: Was ich so in Wikipedia über die Serie gelesen habe, hat nicht viel mit dem Buch zu tun. Ethan ist im Buch KEIN Bad-Boy, Suttons Freund ist/war Garreth und Sutton ist definitiv tot. Allen anderen empfehle ich einmal in die Leseprobe reinzuschnuppern. "Lying Game" ist zwar ein Thriller, aber statt Blut gibt es spannende Momente und viel Glamour. Ich bezeichne das Buch wie PLL auch gern als "Gossip Girl, nur mit Mord" ;)
Ich bin wirklich beeindruckt von dem Auftakt der Lügenspiele!
In "Lying Game" darf man keine große Romantik oder sehr lebendige Charaktere erwarten - die Story ist umso überzeugender. Ich vergebe 5 von 5 Herzen und tendiere sogar dazu die Reihe zu meinen Lieblingsbüchern zu zählen ;)


Weitere Bände (deutsche Ausgaben)


Lying Game 02 - Weg bist du noch lange nicht erscheint am 10. 12. 2012
Lying Game 03 - Mein Herz ist rein erscheint im Mai 2013

Samstag, 24. November 2012

[Rezension] Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie

Titel: Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie
Originaltitel:
Winters Passage, Summers Crossing, Iron Prophecy
Autorin:
Julie Kagawa
Verlag:
Heyne
ISBN-10:
3453268490
ISBN-13:
978-3453268494



Inhalt: - Die Reise zun Winterhof: Was geschah auf der Reise zu Mabs Hpf, nachdem der eiserne König getötet und Ethan gerettet wurde?
- Sommernachtstraum: Nachdem Meghan zur eisernen Königin wurde, machten sich Puck und Ash auf einen Weg zu finden, damit die Winterfee im eisernen Land überleben kann.
- Das Eiserne Land: Das Orakel prophezeit Meghan, dass ihr Sohn Kieran die Höfe zerstören udn ihren Bruder Ethan töten wird. Kann sie das verhindern?
- Führer durch die Welt der eisernen Feen
- Das einzig wahre Überlebenshandbuch für das Nimmernie
- Biografen und nützliche Informationen
- Interview mit Julie Kagawa


Eigene Meinung:
So, das war es jetzt mit der "Plötzlich Fee"-Reihe - bis ich Ethans Geschichte lese ;D Trotzdem bin ich etwas traurig. Julie Kagawas Reihe ist eine der besten in der Romantasy-Szene. Als Fan brauchte ich deshalb den letzten Band, der nicht richtig zur Story gehört. Er enthält drei Kurzgeschichten und interessante Fakten zur Reihe.
Die erste Geschichte ist aus Meghans Sicht und spielt zwischenBand 1 und Band 2. Mir gefiel es auf die eiskalte, aber ein bisschen weichgeklopfte Winterfee Ash zu treffen. Ach früher, wisst ihr noch? Musste ich mir des Öfteren denken.
Die zweite der drei Geschichten ist aus Pucks Sicht und erzählt was zwischen Band 3 udn Band 4 passierte. Pucks Sicht ist etwas Neues, er denkt ganz anders als Meghan, aber man merkt der sonst so lustigen Sommerfee an, dass er seinen besten Freund Ash vermisst.
Die letzte Geschichte spielt nach dem vierten Band und Ethans Story. Ich will nicht zu viel spoilern, weil das sicher in seiner Geschichte noch aufgefasst wird.
Ich fand alle drei Geschichten super, habe es aber bereut, sie nicht nach der Reihe zu lesen ... Irgendwann werde ich mir alle fünf Bücher vom Regal holen und Band für Band und Kurzgeschichte in einem Rutsch durchlesen.
Die anderen Sachen im Buch sind zwar auch interessant, aber falls ich mich nicht täusche, waren diese schon im vierten Band enthalte - bis auf die Biografien, die sehr nützlich sind. Fast jedes Feenwesen, aber auch Menschen und Landesteile sind darin beschrieben.

Cover und Gestaltung:
Am Cover habe ich nur die ähnliche Aufmachung wie Band 2 zu nörgeln. Ein Lilaton oder ähnliches hätte besser ausgesehen.

Empfehlung:
Für absolute Fans der Reihe ein Muss!

Bewertung: Die Kurzgeschichten waren absolut fantastisch. Irgendwann werde ich die ganze Reihe noch einmal lesen und die Kurzgeschichten an ihrer richtigen Stelle als Überleitung. Aber da im Buch nochmal das gleiche wie im letzten abgedruckt wurden (Interview und Survival-Tipps) muss ich einen Stern abziehen.

Vielen herzlichen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] Graveminder

Titel: Graveminder
Originaltitel:
Graveminder
Autorin: Melissa Marr
Verlag:
Piper
ISBN-10:
3492268900
ISBN-13:
978-3492268905
Hier geht's zur Leseprobe!



Inhalt: Rebekkah kommt nach Jahren wieder nach Claysville zurück, weil ihre Adoptivgroßmutter Maylene gestorben ist. Was sie nicht weiß, ist, dass Maylene von einem untoten Mädchen umgebracht wurde, weil sie der Graveminder war. Nun ist Rebekkah Graveminder und ihr Jugendfreund Byron der Undertaker. Beide müssen verhindern, dass Tote wieder aufstehen und Menschen umbringen.

Eigene Meinung: Eigentlich klang die Inhaltsbeschreibung von "Graveminder" nach einem Buch, dass ich unbedingt lesen musste, aber die Ernüchterung erfolgte schnell: Unsympathische Charaktere, schleppende Story und der Klappentext verrät schon viel zu viel.
Ich habe noch nie ein Buch der Autorin gelesen, aber nach Graveminder werde ich wohl auch keins mehr von ihr lesen wollen. Ich habe mich durch die zweihundert Seiten wirklich gequält.
Rebekkah ist wahnsinnig unsympathisch. Sie hat in ihrem Leben schon viel verloren, aber wie sie vor Byron immer davon läuft und ihn abblockte regte mich des Öfteren wirklich auf. Beide fühlen sich seit Jahren zueinander hingezogen, aber wegen Ellas - Rebekkahs Schwester - Tod wollen sie keine Beziehung zueinander.
Byron war mir von allen Charakteren am sympathischsten, weil er wirklich rührend um den Eisblock Beks kämpft. Er übernimmt von seinem Vater William - den Partner und auch Lebenspartner von Maylene - das Bestattungunternehmen und den "Job" als Undertaker.
Ach, was ich vergessen habe: Beide sind ungefähr Mitte Zwanzig. Ich habe das anfangs auch nicht kapiert und brauchte einige Kapitel um das zu verstehen.
Zu den anderen Charakteren baut man auch nicht wirklich eine Beziehung auf. Weder zu Daisha, dem toten Mädchen, noch zu Mr. D, von dem ich gleich wusste, dass er der Tod ist. Sagt der Name ja schon, oder?
Auch die Beziehungen der Charaktere untereinander ist verworren: Maylene und William waren Graveminder und Undertaker, aber beide hatten andere Partner mit denen sie Kinder hatten. Es wird zwar erklärt warum, aber ich fand die Erklärung dazu nicht befriedigend.
Einzig die Story um die Toten und das Totenreich, sowie die "Jobs" von Bek und Byron konnten mich fesseln.
Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, aber vielleicht gibt es noch einen zweiten Teil. Ich werde ihn auf keinen Fall lesen.

Cover und Gestaltung: Das Cover ist zwar simpel, aber schön. Es ist ein Grabstein mit ein paar Blumen an den Rändern und der Titel wurde in einer Schrift gehalten, der mich irgendwie an ein Friedhofstor erinnert.

Empfehlung: Wer sich von wirren Geschichten nicht abschrecken lässt und auch nicht unbedingt viel Romantik braucht, könnte mit Graveminder sogar schöne Lesestunden verbringen ...

Bewertung:
... Leider kann ich nur 2, 5 Sterne für dieses Buch vergeben. Die wirre Geschichte und unglaublich unsympathische Charaktere haben mir den Spaß beim Lesen verdorben.








Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar!

Freitag, 23. November 2012

[Rezension] Die unsterbliche Braut

Titel: Die unsterbliche Braut
Originaltitel:
Goddess Interrupted
Autorin:
Aimeé Carter
Verlag:
Mira

ISBN-10: 3862784797
ISBN-13:
978-3862784790




Inhalt: Nach 6 Monaten in Griechenland mit ihrem besten Freund James und weit weg von ihrem Ehemann Henry, kehrt Kathe nach Eden Manor zurück. Dort erlebt sie mit wie ihr Geliebter vom Kronos, den Erschaffer der Götter, angegriffen, verwundet und entführt wird.
Kurzerhand macht sich Kate auf den Weg zu Henrys erster Frau Persephone in die Wunterwelt, den sie ist die Einzige, die weiß, wo Kronos gefangen gehalten wird.

Eigene Meinung: Ich weiß nicht so recht, was ich bei diesem Buch schreiben soll.
Einerseits hat mir nicht gefallen, wie sich die Götter verhalten - zum Beispiel Ava, die sich immer noch mehr wie ein Teenie aufführt, als die Göttin der Liebe.
Die anderen Götter blieben immer noch blass, außer ein paar Bettgeschichten erfuhr man nicht viel über die 12 Götter - deren wirkliche Namen ich mir nur bei 5 merken kann.
Die Liebesgeschichte zwischen Henry und Kate war dieses mal ziemlich ... dramatisch. Er benimmt sich immer noch ziemlich abweisend und als Persephone da war, benahm er sich wirklich unfair gegenüber Kate. Im ersten band gefiel mir der Gott der Unterwelt deutlich besser. In diesem Band ist er mir mehr als unsympathisch. Zwar gibt es am Ende ein bisschen romantisch, aber ich bin mir nicht so sicher, ob bei den Gefühlen nicht wer anders die Finger im Spiel hatte ...
An Kate fand ich hingegen gut, wie sehr sie um die Liebe zu Henry kämpft, egal wie aussichtslos die Lage ist. Dennoch konnte ich mich nicht gut mit ihr identifizieren irgendetwas stört mich noch an ihrem Charakter.
Das Beste an diesem Band war die starke Storyline, die Reise in die Unterwelt und die Suche nach Persephone, die als einzige weiß, wo der Titan sich aufhält. Die gute Story wurde aber durch die unsympathischen Wesenszüge der Charaktere getrübt.

Cover und Gestaltung: Das Cover passt perfekt zum ersten Band. Die beiden Bände sehen wirklich traumhaft nebeneinander aus.

Empfehlung: Wer den ersten Band gut fand, soll Band 2 natürlich nicht missen, obwohl er nicht gerade perfekt ist. Band 3 der Trilogie könnte aber das Tief" wieder herausreißen.

Bewertung: Ich kann für diesen Band wirklich nur 3 Herzen vergeben. Ich konnte mich nicht entscheiden, wer nerviger war: Kate, Ava, Persephone oder doch Calliope? Ich werde aber auf jeden Fall noch den dritten und letzten Band lesen, da der Cliffhanger wirklich sehr gemein ist. 7




Vielen herzlichen Dank an den Mira Verlag für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] Bloodlines - Die goldene Lilie


Titel: Bloodlines - Die goldene Lilie
Originaltitel:
The golden Lily
Autorin: Richelle Mead
Verlag:
LYX
ISBN-10: 3802588363
ISBN-13:
978-3802588365




Inhalt:
Die Alchimistin Sydney Sage lebt nun schon einige Monate mit der Moroi-Prinzessin Jill, den Dhampiren Angeline und Eddie, sowie dem gutaussehenden Moroi Adrian in Palm Springs.
Um ein Gegenmittel gegen die Verwandlung in einen Strigoi zu finden, sind auch die Ex-Strigoi Dimitri und Sonya zu den anderen gereist.
Doch dann finden die sechs heraus, dass es noch eine andere Bedrohung als Strigoi gibt: Vampir-Jäger!

Eigene Meinung:
"Die goldene Lilie" ist nun schon der zweite Band der "Bloodlines"-Reihe, in dem die Alchimistin Sydney die zentrale Rolle spielt. Wie bereits im ersten Teil kämpft sie immer noch mit sich: Ihr Leben lang wurde ihr eingetrichtert, dass Strigoi, aber auch Dhampire und Moroi böse sind. Ihre Weltanschauung gerät aber nicht nur wegen ihrem Zusammenleben mit diesen aus den Fugung, sondern auch, weil sie im letzten Band gelernt hat, Magie zu wirken. Sydney empfindet dies als unnatürlich und abstoßend, was verständlich ist. Wer jetzt denkt, dass sie immer noch so engstirnig wie im ersten Band ist, den muss ich enttäuschen. Natürlich hat sie sich nicht um 180 Grad gedreht, aber in manchen Situation verhält sie sich nicht mehr so angewidert und lässt sich auf neue Sachen ein. Da denke ich besonders an ein Date mit Brayden, dessen Name ein echt witziger Running-Gag wurde :)
Leider würde ich Sydney aber immer noch an den Schultern packen und kräftig durchschütteln. Besonders Adrian zeigt seine Zuneigung immer öfters, aber Sydney sieht und will es anscheinend auch nicht sehen, wie verknallt Adrian in sie ist.
Adrian ist nun mein liebster Charakter der ganzen "Vampire Academy"-Welt geworden. Er ist süß, aber kommt immer noch nicht ganz mit seinen Geist-Fähigkeiten zurecht. Dennoch versucht er Sydneys Herz zu gewinnen. Hoffentlich passiert im nicht das gleiche wie im letzten Band der "Vampire Academy"-Reihe :/
Auf die Nebencharaktere will ich nicht näher eingehen. Ein paar Charas bleiben ziemlich blass, wie Sydneys Freundinnen.
Die Story kommt mir dieses mal echt zäh vor, auch wenn die Vampir-Jäger eine interessante neue Gruppe darstellen. Obwohl ich die Hauptcharakter der Reihe lieber habe, bin ich nicht mehr so gefesselt wie bei der ursprünglichen Reihe.



Cover und Gestaltung: Auf dem deutschen Cover sieht man Jill und Sydney, wobei letztere irgendwie anders aussieht, als wie beim ersten Band. Außerdem hat Sydney auch keine blauen Augen.
Das englische Cover gefällt mir da mit der Charakter, aber auch der Farbwahl viel besser.





Empfehlung: "Bloodlines" sollte nur als Ergänzung zu "Vampire Academy" gelesen werden. Neuensteiger tuen sich aufgrund der Charaktere und dem restlichen Hintergrundwissen schwer, obwohl es ab und zu recht gute Erklärungen gibt.

Bewertung: Schweren Herzens muss ich dieses Mal einen Punkt abziehen, da mich die Story nicht gefesselt hat. Das Rumgeplänkel mit Brayden hat mich ziemlich gestört, auch wenn es eigentlich eine gute Idee war.


Vielen Dank an den LYX-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Samstag, 17. November 2012

[Rezension] Anna im blutroten Kleid



Titel: Anna im blutroten Kleid
Originaltitel:
Anna dressed in blood
Autorin:
Kendare Blake
Verlag:
Heyne
ISBN-10:
3453314190
ISBN-13:
978-3453314191




Inhalt: Der 17-jährige Theseus Cassius, gennant Cas, ist ein Geisterjäger. Mit seiner Wicca Mutter zieht er von einem Spukort zum nächsten und erledigt die Geister der Verstorbenen.
Sein neuestes Ziel ist Anna im blutroten Kleid, ein 16-jähriges Mädchen das vor ungefähr 60 Jahren auf den Weg zu einem Schulball ermordet wurde. Sie soll schon etliche Menschen angegriffen und getötet haben.
Die Aufgabe Anna ein für alle Mal auszuschalten macht den Teenager aber bald Probleme. Irgendetwas ist anders an ihr ... Nur was?

Eigene Meinung: "Anna im blutroten Kleid" war für mich eines der Bücher deren Cover einem ins Auge springt, dazu verlockt den Klappentext zu lesen und dann SOFORT haben zu wollen!
Bei der Geschichte um einen Geisterjäger musste ich an die geniale Fernsehserie "Supernatural" denken, die seit Jahren zu meinen Lieblingsshows gehört.
Bevor ich euch jetzt länger auf die Folter spanne: Ja, "Anna im blutroten Kleid" kann den geisterjagenden Brüdern Konkurrenz machen ;)
Zuerst einmal zu der genialen Story: Nach dem Tod seines Vaters sieht es Cas als seine Aufgabe mit einer Athame Geister zu töten. Schon im ersten Kapitel erledigt er einen Geist und das fesselte mich gleich an das Buch. Es gibt immer wieder interessante Erklärungen und man erfährt wie sich die Geister in Kendare Blakes Buch verhalten. Immer wieder gibt es ein paar Rückblicke auf das harte Leben als Geisterjäger und Geisterjäger-Familie. Besonders sympathisch fand ich seine Mutter, die nicht nur eine Wicca ist, sondern auch okkulte Sachen im Internet verkauft und wahrsagt.
Generell faszinierten mich die Charaktere im Buch: Die normalerweise strohdumme Highschool-Queen entpuppte sich als nettes und intelligentes Mädchen. Endlich! Diese modebesessenen und nur auf jungsfixierten wandelnden Klischees gehen mir schon seit Jahren auf den Keks. 
Neben diesem Charakter, Carmel, gibt es auch noch ein Medium namens Thomas, ein etwas unsicherer Junge, der aber Cas bei seinem Auftrag helfen will. Ein paar Charaktere blieben recht blass, aber ich bin mir sicher, dass sich das im Nachfolgeband/bänder ändert.
Und nun zur berüchtigten Anna! Eigentlich hatte ich erwartet, dass sie nicht an all den Morden in ihrem "Spukhaus" schuldig ist - bis sie jemanden vor Cas' Augen zerfetzt hat. Ich war gleichermaßen erstaunt wie schockiert, aber auch erfreut. Anna ist anfangs kein braver Geist, sie hilft Cas nicht, allein ihn zu verschonen kostete ihr viel Selbstbeherrschung. Erst nach ein wenig Zauberei verändert sich etwas an ihr - aber das müsst ihr selbst lesen ;) Die Geschichte um ihren Tod und warum sie so mächtig ist war wirklich gut durchdacht.
Cas war mir ein klein wenig unsympathisch, aber das lag wahrscheinlich daran, dass er nicht so recht weiß, wie er mit anderen Menschen umgehen soll. Er und seine Mutter waren schon immer auf Achse und er hatte nie Freunde.


Cover und Gestaltung: Das Cover ist echt ein Hingucker! Anna steht in ihrem weißen Kleid da, das am Saum blutrot ist und an ihren Füßen hinabläuft. Wie im Buch beschrieben schweben ihre Haare wie Algen im Meer um ihren Kopf und wenn man genau hinsieht erkennt man schwarze Adern auf ihrer Porzellanhaut.
Im Hintergrund sieht man das viktorianische Anwesen das Anna heimsucht.
Ich bin dieses Mal absolut begeistert vom Titel und dem Cover!

Empfehlung: Ihr liebt Supernatural? Dann würde ich euch raten dieses Buch schnell auf euren Wunschzettel zu setzen. Leute, die lieber Romantik und unblutigere Szenen in Büchern lesen, würde ich eher davon abraten. Romantik gibt es wenig, dafür gibt es Blut. Sehr viel Blut, das einmal eine nette Abwechslung zu den Teenager-Schnulzen ist!

Bewertung: Was soll ich den anderes vergeben als 5 von 5 Herzen? Oh, wann kommt den übrigens Teil 2? Der Cliffhanger ist sehr gemein ...

Ein herzliches Danke geht an Heyne fliegt für das tolle Rezensionsexemplar!



Donnerstag, 25. Oktober 2012

[Rezension] Grave Mercy - Novizin des Todes

Titel: Grave Mercy - Die Novizin des Todes
Originaltitel:
Grave Mercy - His fair assasin
Autorin:
Robin LaFevers
ISBN-10:
3570401561
ISBN-13:
978-3570401569

Inhalt: Die 17-jährige Ismae ist eine Tochter des Todes. Vor drei Jahren hat sie Zuflucht im Kloster des hl. Mortain gefunden und wurde dort für ihre Mission ausgebildet: Sie muss die Menschen töten, die ihr Vater, Mortain, mit einem Mal kennzeichnet.
Nach zwei mehr oder weniger erfolgreichen Missionen trifft sie auf den gutaussehenden Edelmann Gavriel Duval, der ihr bei der nächsten Mission helfen soll.
Duvals Halbschwester ist nämlich Anne, die Herzogin der Bretagne und er will einen guten Ehemann für sie finden.
Natürlich gibt es jede Menge Intrigen und Morde. Wer ist Verräter, wer ist loyal? Und verliebt sich Ismae tatsächlich in Duval - treibt er ein falsches Spiel mit ihr?

Eigene Meinung: Mit beinahe 550 Seiten ist dieses Jugendbuch eigentlich ein ganz schöner Wälzer, dennoch habe ich die Geschichte innerhalb eineinhalb Tage gelesen. Einerseits war die Geschichte sehr spannend: Am Anfang wird Isame mit 14 Jahren verkauft und gegen ihren Willen verheiratet - wie es früher leider so üblich war. Doch als ihr Ehemann herausfindet, dass er von ihrem Vater hereingelegt wurde und seine Ehefrau eine Tochter des Todes ist, überkommt ihn die Wut: Er schlägt Ismae. Später wird sie von einem Priester abgeholt und zu dem Kloster gebracht, wo es andere Mädchen gibt, die so sind wie sie. Der hl. Mortain hat seine Töchter mit besonderen Kräften ausgestattet: Sie sind schwerer zu töten und können mit Seelen kommunizieren. Im Kloster wird ihr beigebracht, wie sie ihre Kräfte einsetzt und sie lernt Sybilla und Annith kennen mit denen sich sich anfreundet. Nach drei Jahren wird sie auf ihre erste Mission geschickt - und da passiert etwas, dass mir sehr gefallen hat: Sie tötet den Mann. Es gibt kein "Ich kann das nicht" oder ähnliches.
Als sie Duval kennenlernt weiß der Leser auch sofort, dass es eine Liebesgeschichte zwischen ihr und dem Edelmann geben wird. Es gibt auch einige witzige Szenen, da Ismae, um sich am Hof einzuschleichen, als seine Mätresse getarnt wird: Zum Beispiel schleicht er sich in ihr Zimmer und bleibt dort 2 Stunden neben ihrem Bett sitzend. Nicht, dass die anderen denken Duval hätte keine "Standfestigkeit" ;D Die andere Szene fand ich auch auf eine Art witzig: Wegen eines bösen Alptraumes verletzt Ismae Duval so, dass er blutet. Das ist nicht weiter schlimm, aber als die Blutflecken am nächsten Tag entdeckt werden, wird Ismae damit ermutigt, dass nur das erste Mal schmerzt. Hach ja xD
Leider gibt es in diesem Buch auch viel Politik. Ich liebe Geschichte - Ein Grund warum ich dieses Buch gelesen habe, weil es ja im 15. Jahrhundert spielt - aber mit politischen Sachen kann ich rein gar nichts anfangen und das hat teilweise echt meine Lust am Lesen gebremst.

Cover und Gestaltung:
Das deutsche Cover zeigt wie das englische Ismae in einer Robe, rot wie Blut und bewaffnet mit einer Armbrust. Im Hintergrund sieht man eine Burg.
Am Cover habe ich nichts auszusetzen ;)

Empfehlung: Irgendwie ist das Buch schon ein Assasins Creed für Mädchen ;) Jeder der schon einmal eine Assasine in Action erleben wollte, ist mit diesem Buch gut bedient.

Bewertung: Aufgrund zu vielen politischen Geredes das manchmal die Spannung und die Romantik zur Nebensache gemacht hat, vergebe ich 4 von 5 Sternen!





Vielen Dank an den cbt-Verlag und an Lovelybooks für die Teilnahme an der Leserunde!

[Rezension] Die Macht der Seelen 02 - Saving Phoenix

Titel: Die Macht der Seelen - Saving Phoenix
Originatitel: Stealing Phoenix
Autorin: Joss Stirling




Inhalt: Die 17-jährige Phoenix ist eine sehr gute Diebin, da sie die Macht hat Menschen über einen kurzen Zeitraum zu paralysieren. Denn Phee ist kein normaler Mensch, sie ist ein Savant und hat deshalb mentale Kräfte.
Bei einem ihrer Raubzüge bestiehlt sie den Jungen Yves. Kurz darauf trifft sie den gutaussehenden Amerikaner wieder und beide stellen fest, dass sie Seelenspiegel - Seelenverwandte - sind.
Doch das junge Glück wird schon bald auf eine harte Probe gestellt: Die Community, der Phee angehört, will sie aufgrund ihres Talentes nicht herausrücken und da sie der Seelenspiegel von Yves ist, der sehr viel über das Savant-Netzwerk weiß, macht sie noch viel kostbarer ...

Eigene Meinung: Im ersten Band "Finding Sky", der von Yves kleinen Bruder Zed und seinem Seelenspiegel Sky handelte, habe ich ja ein bisschen herumgenörgelt. Tja, an "Saving Phoenix" habe ich kaum etwas auszusetzen!
Einmal zur Grundidee der Geschichte: Phoenix ist eine Waise und wächst bei Savants auf, die ihre Fähigkeiten missbrauchen um Leute zu manipulieren und zu bestehlen. Da ihr einfach keine andere Wahl bleibt, ordnet sie sich dem Seher, der angeblich ihr Vater sein soll, unter und bringt Menschen um ihr Geld. Ihre verstorbene Mutter hat ihr die Sache mit den Seelenspiegel erzählt, aber aufgrund ihres schweren Lebens glaubt sie nicht an diese Art von Seelenverwandschaft - bis sie auf Yves trifft.
Naja, ihre erste Begegnung endet damit, dass Yves sie versehentlich mit seiner Fähigkeit (Wir erinnern uns: Er kann Sachen in Flammen aufgehen lassen) verletzt. Doch schon bei ihrem zweiten nicht ganz zufälligen Treffen steht zumindest für den intelligenten Jungen fest, dass er Phee nie wieder gehen lassen will.
Wie schon im ersten Band ist die Geschichte eine Mischung aus Liebesgeschichte und Verbrecher-Jagd. Das Savant-Netzwerk, das im ersten Band schon angesprochen wurde, kommt hier wieder ins Gespräch, denn der Seher will die Bindung zwischen Yves und Phoenix benutzen um dieses Netzwerk zu zerschlagen.
Und nun zu den Charakteren, von denen ich wirklich wirklich wirklich begeistert war: Yves ist mir im ersten Band schon besonders aufgefallen. Ich liebe ja eigentlich Bad-Boys, aber der nette, intelligente Yves mit seiner unberechenbaren Gabe gefiel mir sehr gut. Im Gegensatz zu Zed macht er keine 180 Grad Wendung durch, da er schon immer der "nettere" Bruder war. Er ist sofort für seinen Seelenspiegel da und will ihr helfen, egal wie verzwickt die Situation ist. Im Gegensatz zu vielen anderen Romanen ist er der optimistische Part und will seinem Seelenspiegel aufmuntern.
Phoenix sieht nämlich nicht rosig für sich und Yves. Die einzige Familie, die sie kennt ist die Community in der sich jeder am nächsten ist. Als sie dann Yves große Familie kennenlernt ist sie natürlich sofort überfordert. Sie flieht auch öfters vor Yves, aber dieser bemüht sich rührend um sie.
Die Benedicts inklusive Sky tauchen natürlich auf ab und verpassen der Geschichte ziemlich viel Humor. Am besten gefällt mir ja Zed der immer an Yves rumnörgelt, da er kochen kann und Tennis spielt und ja so "metrosexuell" ist. Echt witzig ;D
Das Buch ist romantisch, aber ich würde es nicht wirklich als "Kitsch" abstempeln. Die beiden sind Seelenverwandte und werden für immer zusammen sein, da ist ein gewisses Maß an Kitsch normal und stört mich nicht.
Wie man sieht lobe ich den zweiten Band der Reihe nur in den höchsten Tönen - aber das hat dieses Buch einfach verdient ;)





 Cover und Gestaltung: Was ich nicht so richtig verstehen kann, ist, warum der Titel "Stealing Phoenix" in "Saving Phoenix" geändert wurde ... Klar, beide passen, aber der Originaltitel hat noch einen Tick mehr mit der Geschichte zu tun.
Dafür ist das deutsche Cover von der Farbwahl viel besser gelungen. Diese rosa Töne passen zu dem romantischen und leicht kitschigen Touch der Geschichte.









 Empfehlung: Obwohl man auch ohne Vorkenntnisse den zweiten Band lesen kann, empfehle ich es zuerst den ersten band über Zed und Sky zu lesen, um mehr über die Savants, das Netzwerk und die Benedicts zu erfahren. Wie schon bei Band 1 empfehle ich YA-Liebhabern mit Vorliebe zu Fantasy-Elementen das Buch.

Bewertung: Wie könnte es denn anders sein? 5 von 5 Herzen für einen gelungenen zweiten Teil, der sofort eines meiner Lieblingsbüchern geworden ist.



Ich bedanke mich beim dtv-Verlag für die Bereitstellung dieses wunderbaren Buches!

Samstag, 29. September 2012

[Rezension] Cambion Chronicles - Violett wie die Nacht


Titel: Cambion Chronicles - Violett wie die Nacht
Originaltitel:
Living Violet
Autorin:
Jaime Reed
Verlag:
INK
ISBN-10: 0758269242
ISBN-13:
978-07582692


Inhalt: Samara ahnt sofort, dass mit ihrem gutaussehenden Arbeitskollegen Caleb etwas nicht stimmt: Er hat nicht nur violette Augen, von denen er behauptet, sie seien tatsächlich echt, nein, Frauen scheinen magisch von ihm angezogen zu werden.
Aber erst als mehrere Frauen in Calebs Nähe Herzinfarkte erleidet, sucht sie seine Nähe, um hinter sein Geheimnis zu kommen und dieses gefällt ihr gar nicht: In Caleb lebt ein Inkubus, ein Cambion, also ein böser Geist, der die Lebensenergie von Frauen stiehlt.
Als sich die beiden immer mehr ineinander verlieben, werden  öfters Frauen mit Herzanfällen ins Krankenhaus eingeliefert und es gibt sogar erste Tote.
Ist Caleb tatsächlich ein Mörder?

Eigene Meinung: Als allererstes muss ich das Buch in hohen Tönen loben! Jaime Reed hat einen locker leichten und sehr humorvollen Schreibstil. Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen.
Obwohl die Geschichte an sich nichts Neues ist, da sich das ahnungslose Mädchen in den gutaussehenden Kerl mit dem dunklen Geheimnis verliebt, hat die Autorin durch die Cambions eine etwas andere Spezies erschaffen: Caleb ist von diesem Geist besessen. Wie Samara feststellt, ist ein Cambion so etwas wie ein Mitbewohner, mit dem sich Caleb einen Körper teilt. Außerdem macht der Geist einen weder unsterblich noch besonders stark oder schnell. Der Besessene wirkt nur besonders anziehend auf das andere Geschlecht. Die anderen Details behalte ich vorerst für mich ;)
Außerdem gefiel mir Samaras Charakter: Sie hat eine harte Schale, aber einen weichen Kern, der erst durch Caleb nach und nach zum Vorschein kommt.
Sie leidet darunter, dass ihre Eltern früh ein Kind bekommen haben und hat daher Angst sich auf einen Jungen einzulassen. Ebenso wie ihre Mutter, die verhindern will, dass Samara bald schwanger wird. Bei Caleb vergisst sie aber oft darauf, da der böse Inkubus in ihm sie verwirrt ;) Die Stellen mit den dreien sind übrigens zum Totlachen :D
Ja, Samara, ist diesmal diejenige mit der harten Schale und nicht der männliche Hauptcharakter.
Denn Caleb ist ein sehr fröhlicher Typ, der teilweise stark unter seinem Cambion leidet, aber der trotzdem ziemlich optimistisch bleibt :) Er wirkt öfters wie ein kleiner Junge, den man einfach knuddeln will.
Ein paar Klischees gibt es in diesem Buch zwar auch, aber die Autorin hat wirklich darauf geachtet etwas Neues im YA-Bereich zu erschaffen und das ist ihr meiner Meinung nach auch gelungen. Das Einzige, das ich kritisieren muss, sind die Nebencharaktere, wie Samaras beste Freundin Mia. Für ihre beste Freundin bleibt sie wirklich ziemlich blass. Man bekommt nur mit, dass sie ihren On/off-Freund ab und zu angreift.
Ich bin absolut begeistert und freue mich schon auf die weiteren Bände der Reihe! ;)


Cover und Gestaltung: Hmm, ja. Einerseits bin ich total begeistert von dem Cover, da violett meine Lieblingsfarbe ist, aber ich kapiere einfach nicht was die Mohnblüten auf dem Bild zu suchen haben. Außerdem ist der Untertitel "Violett wie die Nacht" absolut Nichtssagend. Was mir aber wiederrum gefiel, war, dass die Seitenrändern eine wunderschöne Verzierung bekommen haben.
Auf den englischen Cover sieht man die beiden Hauptcharaktere, wie sie im Buch beschrieben werden - auch wenn ich mich daran erinnere, dass Caleb ein bisschen mehr Bartwuchs hatte xD


 

Empfehlung: Allen Fans von YA-Fantasy empfehle ich dieses Buch. Ihr müsst es einfach lesen! :D Es ist, wie bereits erwähnt, nicht etwas, dass das Genre revolutioniert, aber trotzdem eine frische und humorvolle Lektüre.

Bewertung: Wie sollte es anders sein: 5 Herzen!


Ich bedanke mich beim INK-Verlag für die Bereitsstellung des Leseexemplars!

[Rezension] Dylan & Gray - Eine Liebesgeschichte in 26 Kapitel


Titel: Dylan & Gray  - Eine Liebesgeschichte in 26 Kapitel
Originaltitel:
First Comes Love
Autorin:
Katie Kacvinsky
Verlag:
Boje




Inhaltsangabe: Auf dem Schulgelände begegnet der schwiegsame Gray zum allerersten Mal der abenteuerlustigen Dylan, die die Sommerferien bei ihrer Tante verbringt. Eigentlich will Gray nicht mit Dylan reden, aber mit ihrer verrückten Art bringt sie seine harte Mauer zum Bröckeln. Die beiden verbringen die Tage miteinander, erleben viele außergewöhnliche Dinge und verlieben sich ineinander.
Doch wie soll ihre Liebe weiterhin existieren, wenn Gray aufs College geht und Dylan ihre Weltreise fortsetzt?

Eigene Meinung: Gegensätze ziehen sich magisch an. Man kann sagen, was man will, und in diesen Roman bekommt man das auf eine frische Art zu lesen:  Gray ist ein in sich gekehrter Junge, der ein Geheimnis mit sich rumträgt und der sich deswegen eine Mauer aufgebaut hat. Seine Familie zerbricht langsam an den Tod seiner Schwester und er ebenfalls.
Dylan hingegen ist verrückt und offen. Sie ist eine Persöhnlichkeit, bei der ich beim Lesen oft Lächeln musste. Sie hat oft spontane und witzige Ideen und ist wahrscheinlich die einzige, die Gray aus seinem Schneckenhaus holen konnte.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Dylan und aus der von Gray erzählt, weswegen man beide Charaktere sehr genau kennenlernt.
Wie ich erwartet habe, ist der Roman nicht so Mainstreammäßig wie die anderen seiner Art und das liegt an den beiden Charakteren, die viel mehr Tiefe aufweisen, als man zu Anfang denkt. Der Roman dreht sich nicht nur um die erste Liebe, sondern handelt auch darüber, wie man den Verlust verarbeitet und das man manchmal Leute gehen lassen muss ...
Das Buch hat auch einige Roadtrip-Elemente, die mir sehr gut gefallen haben.
Allerdings gab es auch eine Stelle, die mir sauer aufstieß, ich will jetzt nicht spoilern, aber eine Szene fand ich etwas zu vorschnell und auch zu kitschig.
Für mich war das Buch ziemlich abgeschloßen - trotz offenen Endes - aber wie ich erfahren habe, gibt es noch einen zweiten Band, der bereits auf englisch erschienen ist und "Second Chance" heißt.

Cover und Gestaltung: Hier habe ich wieder etwas zu jammern, denn die Person auf den Cover ist sicherlich nicht Dylan, da diese eben mehr burschikos ist und sich nicht viel aus Klamotten und ihrem Aussehen macht.
Am Ende des Buches gibt es eine Playlist von Liedern. Zwar nicht mein Geschmack, aber trotzdem eine nette Idee :)

Empfehlung: Ich empfehle dieses Buch denjenigen, die Bücher wie zum Beispiel "Amy on the Summer Road" auch gefallen hat.

Bewertung: Ich habe selten einen so außergewöhnlichen Roman wie diesen gelesen. Daher muss ich einfach 5 Herzen für den Roman vergeben ;3
Ich bedanke mich herzlichst bei Meine Welt von Bastei Lübbe, dass ich an der Lesrunde teilnehmen durfte!

Samstag, 15. September 2012

[Rezension] Unearthly - Dunkle Flammen

Titel: Unearthly - Dunkle Flammen

Originaltitel: Unearthly
Autorin:
Cynthia Hand
Verlag:
rororo
ISBN-10: 3499256983
ISBN-13:
978-3499256981


Inhalt: Als die 16-jährige Clara eine Vision über einen Jungen hat, der von einem Waldbrand bedroht wird, steht für sie fest, dass das ihre Aufgabe ist. Denn Clara ist kein gewöhnliches Mädchen: Sie ist ein Engelsblut und ihre Aufgabe ist es, denn Jungen vor seinem Tod zu retten.
Deshalb zieht das Mädchen mit ihrer Mutter, einem Halbengel, und ihrem Bruder Jeffrey nach Kalifornien. Der Junge, den sie beschützen muss, lernt sie schnell kennen: Der gutaussehende Christian.
Je näher ihre Aufgabe rückt, desto stärker wird Clara und diese Stärke kann sie gut gebrauchen, denn Schwarzflügel - gefallene Engel - sind hinter ihr her.
Und dann gibt es noch Tucker, in den sich Clara verguckt, obwohl sie all ihre Aufmerksamkeit Christian widmen sollte...

Eigene Meinung: "Unearthly" ist eines dieser Bücher von  dem man im Vorfeld so viel hört, dass man es einfach lesen MUSS. Deshalb habe ich mich wahnsinnig gefreut, als ich das Buch bei lovelybooks gewonnen habe. Einerseits kann ich den kleinen Hype um die Engelsgeschichte verstehen, andererseits auch wieder nicht...
Clara ist ein sympathischer Charakter. Man versteht ihre innere Zerrissenheit zwischen Christian - den Jungen den sie beschützen soll - und Tucker - den Jungen, in den sie sich verliebt. Deshalb kam mir die Dreiecksgeschichte nicht wirklich störend vor. Für ihr Alter ist Clara sehr reif, schließlich ist sie ein Engel. Und dieses "Engel" stört mich gewaltig: Sie ist superschön, superschlau, super-alles!
Aber das ist ja leider bei fast jedem Engelsbuch so... Leider. Wenigstens mach Clara ab und zu Fehler und ist nicht ganz perfekt wie andere Engelscharaktere.
Die beiden Jungen sind ziemlich verschieden: Christian ist der allseits beliebte Sportler und Tucker zieht unsere Protagonistin ziemlich oft auf. So gesehen mag ich Tucker mehr, weil man schnell merkt, dass er Clara nicht verspottet, weil er sie nicht mag, sondern, weil er sich in sie verliebt hat.
Christian fand ich irgendwie langweilig - bis zum Schluss. Bis die Autorin sich eine erstaunliche Wendung für das Buch ausgedacht hat.
Es gibt noch einige Nebencharaktere: Wendy, Claras Freundin und Tuckers Zwillingsschwester, Angela, über die ich nicht viel sagen muss, außer dass ich ziemlich begeistert von diesem Charakter war, Claras Mutter, die ihrer Tochter gelich mal wichtige Details über das Engelsein verschweigt und noch Jeffrey, Claras Bruder, bei dem ich mir sicher bin, dass er ein großes Geheimnis mit sich rumschleppt und ich deswegen Teil 2 unbedingt lesen muss.
Jetzt habe ich ziemlich viel geschwärmt oder?
Es gibt natürlich auch noch andere Kritikpunkte: Einerseits gefiel mir der Schreibstil nicht besonders gut. Ich fand ihn teilweise abgehackt und ziemlich... uninteressant, wenn man das so sagen kann o.O
Und der Humor wirkt teilweise sehr erzwungen. Lachen musste ich eigentlich nie, obwohl ziemlich viele Witze gemacht wurden. Auch die Sache mit den lustigen Shirt-Sprüchen war eher ein Grillenzirpen als ein Lachen wert.


Cover und Gestaltung: Bei diesem Cover wurde das australische(?) Bild, wenn ich mich nicht täuschte, übernommen. Es zeigt ein Mädchen, das wie Clara orange Haare hat. Das rote Kleid und ihre Haltung verleiht ihr etwas würdevolles. Ich habe nicht viel zu jammern, auch wenn "Dunkle Flammen" überhaupt nichts aussagt, außer vielleicht eine wage Andeutung auf den Waldbrand. Das amerikanische(?) Cover zeigt auch ein Mädchen, nur gefällt mir die Schrift viel besser, was wahrscheinlich an der Feder liegt :)



Empfehlung:
Engelsliebhaber werden dieses Buch lieben! Auch wenn ich es nicht besonders originell fand, die Details über die Engel sind interessant und werten das Buch auf.

Bewertung: Der erste Band ist noch nichts besonderes und erinnert mich an andere YA-Bücher. Aber die interessanten Wendungen und die Storyline an sich konnten ziemlich viel raushauen, weshalb ich 4 von 5 Herzen vergebe!



Vielen dank an Lovelybooks und den Rowohlt Verlag zur Teilnahme an der Lesrunde!

Samstag, 1. September 2012

[Rezension] Mythos Academy 02 - Frostfluch

Titel: Mythos Academy - Frostfluch
Originaltitel: Kiss of Frost
Autorin:
Jennifer Estep
Verlag:
ivi
ISBN-10: 3492702481
ISBN-13:
978-3492702485
Hier geht's zur Leseprobe!



Inhalt: Ein paar Wochen sind vergangen seit der Spartaner Logan die Schnitterin Jasmine Ashton getötet hat. Doch für die Schnitter steht nicht Logan auf der Todes-Liste, sondern Gwen.
Da Jasmines Familie nicht ruhen wird, bis sie Gwen getötet haben, muss sie ein Zusatztraining bei den Spartanern absolvieren - auch mit Logan, der ihr erst kürzlich das Herz gebrochen hat.
Da trifft es sich gut, dass der Winterkarneval ansteht und die junge Gypsy ein paar Tage entspannen kann. Tatsächlich trifft Gwen auf den gutaussehenden Preston.
Die Freude währt nur kurz, denn schon bald werden Anschläge auf Gwens leben verübt...

Eigene Meinung: Ich fand den ersten Band der Mythos Acadmey erstaunlich gut, weshalb ich mich wahnsinnig auf den zweiten Teil der Reihe freute.
Meine Erwartungen wurden zwar nicht ganz erfüllt, aber lest selbst:
Das was mich wahnsinnig an der Reihe stört, sind die ständigen Wiederholungen. Irgendwann reichte es mir immer wieder zu lesen, dass sie Psychometrie beherrschte und auch die Farbe "Purpur" wird in einer Dauerschleife wiederholt: Purpurner Mantel, purpurnes Auge bei Vic, ihre purpurnen Augen,...
Aber da trägt nicht nur die Autorin, sondern auch die Lektorin schuld...
Was ich wiederrum gut fand, war, dass Gwen immer noch die Außenseiterin mit der komischen Gabe ist - und dem sprechenden Schwert. Hier muss ich kurz sagen, wie sehr ich Vic und seine Sprüche liebe, auch wenn er viel zu wenig redete ;/ Denn noch interessanter als der Spartaner Logan finde ich Vic.
Die Freundschaft zu der Walküre Daphne finde ich in diesem Roman einfach toll :) Auch wenn hier so einiges wiederholt wurde im Bezug auf ihre Stärke und ihrer Magie.
Für mich als Romantikliebhaberin gibt es dafür am Ende einige herzerweichende Szenen und auch der eifersüchtige Logan gefiel mir gut. Außerdem gibt es keine richtige Dreiecksgeschichte. Zwar flirtet Gwen mit dem gutaussehenden Preston, aber sie liebt nicht gleichzeitig zwei Männer. Zum Glück!
 Dieser zweite Band kam mir vor wie ein Übergang zum actiongeladenen dritten Teil (wenn es so weitergeht, wie auf den ersten Kapiteln, dann wird es wirklich interessant ;))

Cover und Gestaltung: Wie schon auf dem ersten Band zeigt das Cover die Augen eines Mädchens - dieses Mal in Violett. Es ist zwar ein schönes Cover und passt gut zu dem ersten Teil, aber das englische Cover mit dem Mädchen, das ein bisschen von Schnee bedeckt ist. Das spielt einerseist auf Gwens Nachnamen (Frost) an, so wie auf den Winterkarneval.






Bewertung: Nach dem grandiosen ersten Teil folgt ein bisschen langweiliger zweiter Teil. Da ich die Geschichte trotz allem immer noch gut finde und die Leseprobe des dritten Teils so einiges verspricht, vergebe ich 4 von 5 Herzen!


Band 1: Frostkuss


Vielen herzlichen Dank an den ivi-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Sonntag, 26. August 2012

[Rezension]Weisst du eigentlich, dass du mir das Herz gebrochen hast?

Titel: Weißt du eigentlich, dass du mir das Herz gebrochen hast?
Originaltitel:
The Catastrophic History Of You And Me
Autorin:
Jess Rothenberg
Verlag:
Hanser
ISBN-10:
3446240195
ISBN-13:
978-3446240193



Inhalt: "Ich liebe dich nicht" das sind die letzten vier Worte die die 15-jährige Aubrie, genannt Brie, je hören wird, denn ihr Herz bricht und sie stirbt daran. Sie stirbt wirklich an einen gebrochenen Herz, wie sie als Geist bei der Obduktion sieht: Ihr Herz ist in zwei gleichgroße Teile zerbrochen.
Nach ihrer Beerdigung hängt sie deshalb in einer Pizzeria - im Jenseits - fest. Sie muss die Stationen der Trauer durchlaufen, um ihren Tod zu akzeptieren und ihren Frieden zu finden.
Doch wie könnte Brie das? Ihr Exfreund Jacob, der an ihrem Tod schuld hat, scheint ein Geheimnis mit sich herumzutragen.
Mit Hilfe von Patrick, der schon seit dem 80ern in der Pizzeria feststeckt versucht sie es herauszufinden...

Eigene Meinung: Ein wirklich außergewöhnliches Buch hat Jess Rothenberg hier geschrieben.
Obwohl es um Tod und Trauer, Abschied und Verlust geht hat es dennoch einen witzigen Teil. Zum Beispiel bekommt Brie immer Käsenamen wie Mozzarella oder Ricotta verpasst.
Brie ist der Hauptcharakter des Buches. Sie ist ein normales 15-jähriges Mädchen, dass ihren Freund liebt und gern etwas mit ihren drei besten Freundinnen unternimmt - bis ihr Jacob die vier Worte ins Gesicht sagt, die ihren Tod verschulden. Ziemlich spät kommt heraus warum und ich muss sagen, dass mich dieses Warum wirklich überrascht hat.
Auch wenn Brie tot ist und mit so vielen Gefühlen kämpft und Schmerzen leidet, ist sie immer noch ein starker Charakter, der einfach Rache will. Ihre offene und leicht naive Art ist realistisch und ich konnte mich gut mit ihr identifizieren.
Auch ihre Freundinnen, ihre Familie und die anderen "Geister" wurden liebvoll ausgearbeitet und wirkten niemals blass, vielleicht weil sie alle ihre Eigenarten haben, die in der Story gut hervorkommen.
Auch Patrick gefiel mir gut. Ich will nicht zu viel über ihn verraten, da auch Brie erst am Schluss alles über ihn herausfindet. Er ist für Brie da und hat immer einen dummen Spruch auf den Lippen. Besonders als sie dann im Diesseits herumgeistert unterstützt Patrick die dickköpfige Brie.
Die Geschichte ist nicht so vorhersehbar wie man vielleicht meinen könnte. Manche Abschnitte haben mich überrascht, andere waren wirklich vorhersehbar.
Das einzige, was mich ein bisschen am Buch gestört hat war der Schreibstil. Er war zwar flüssig, aber ich mag es nicht, wenn etwas in Klammern steht oder Zum Beispiel Und Jacob: ... Und dann einfach eine Beschreibung.

Cover und Gestaltung: Der Titel "Weisst du eigentlich, dass du mir das Herz gebrochen hast" ist wirklich eine Wucht. Im englischen heißt das Buch "The Catastrophic History of You an Me". Beides sind richtige Monster-Titel, wie ich finde.
Das deutsche Cover zeigt einen herzförmigen Luftballon aus dem die Luft heraussen ist und dazu wurde das Cover rot und ein klein wenig pink gehalten.
Auf den englischen sieht man Brie in dem Kleid, in dem sie beerdigt wurde, wie sie über der Golden Gate Bridge schwebt.
Was aber besonders an diesem Buch ist, ist, dass jedes Kapitel mit einem Songtitel oder Lyrics beginnt. Das ist für einen Musikfan wirklich eine kleine Freude :)

Empfehlung: Wer gern ein tiefgründiges Buch lesen will, aber nicht auf Humor verzichten will, sollte hier zugreifen.

Bewertung: Alles in einem war das Buch ein netter Zeitvertreib für einen Abend. Ich habe gelacht, aber gleichzeitig war mein Herz bei manchen Stellen richtig schwer. Bries Geschichte hat mich zum Lachen gebracht, aber auch zum nachdenken. Das Buch handelt nicht nur von Tod und Verlust, sondern auch von den schönen Sachen im Leben: Liebe, Freundschaft und Glück.
Ich vergebe 4 von 5 Herzen! :)
Ich bedanke mich bei dem Hanser Verlag für das Rezensionsexemplar!

[Rezension]Plötzlich Fee - Frühlingsnacht

Titel: Plötzlich Fee - Frühlingsnacht
Originaltitel:
The Iron Knight
Verlag:
Heyne fliegt
ISBN-10:
3453267273
ISBN-13:
978-3453267275




Inhalt: Meghan ist nun die Eiserne Königin geworden und hat ihren Ritter und Geliebten Ash aus dem eisernen Reich verbannt, da er sonst sterben würde.
Doch Ash will für die Liebe zu Meghan kämpfen: Er will eine Seele bekommen und somit ein Sterblicher werden, um im eisernen Königreich zu überleben.
Auf seiner Reise will ihn sein ehemaliger Freund die Sommerfee Puck helfen und der Kater Grimalkin. Doch je näher sie dem Ziel kommen, desto mehr flammt die Alte Fehde zwischen den Feen auf, denn Puck war schuld, dass Ash' Geliebte Ariella starb. Als sie schließlich den Ort erreichen, wo Ariella vor all den Jahren umgekommen ist, wendet sich das Blatt...

Eigene Meinung: Für die meisten ist/war Band 3 wahrscheinlich der Höhepunkt der ganzen Serie, aber für mich ist dieser Teil eindeutig der Beste!
Das liegt sicherlich an Ash. Aus den kalten, herzlosen und gleichgültigen Winterprinz hat sich ein Mensch/Fee entwickelt, bei den Leserherzen einfach höher schlagen müssen. Man merkt sofort wie sehr er sich verändert hat, als er am Ende des dritten Bands aufbricht um eine Möglichkeit zu suchen für immer mit Meghan leben zu können.
Auch wenn Ash kurzzeitig wieder eine dunkle Phase erlebt, besonders als sie zu der Stelle kommen, an der Ariella verunglückt ist, man merkt, dass die harte Schale des Winterprinzen geknackt ist.
Ich will nicht zu viel spoilern, nur dass es in diesem Band viel um Meghan und Ariella gehen wird. Außerdem wird man einige mehr oder weniger Schockierende Dinge aus Ash Vergangenheit kennenlernen - und ein paar mögliche Zukunftsvisionen ;)
Puck ist in diesem Band wieder zum Scherzen aufgelegt und hört nur auf, wenn es wirklich ernst wird. Ihm tut es natürlich auch Leid was mit Ash' Geliebter Passiert ist, schließlich war auch er mit Ariella befreundet und hat durch ihren Tod gleich zwei Menschen verloren.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob sich Julie Kagawa was für ihn überlegt hat, denn ich war mit seinem Ende nicht zufrieden. Fand er jemanden, der ihn auch liebt? Wird er Meghan jemals wiedersehen?
Auch Grimalkin, die Grinsekatze, ist wieder mit von der Partie und dieses Mal bekommt sie Gesellschaft vom großen bösen Wolf. Herrlich, wie sehr sich da Hund und Katz streiten.
Zu Julie Kagawas Schreibstil muss nicht mehr viel gesagt sein: Wie in den Vorgängerbänden hat es die Autorin wieder einmal geschafft, das Nimmernie so lebendig wie nur möglich zu beschreiben. Sie malt mit den Worten eine Fantasiewelt von der viele nicht einmal träumen würden!
Zu guter letzt: Ich wünsche mir von ganzen Herzen, dass sich eine Zukunftsvision so ähnlich erfüllt :)
Schließlich gibt es ja noch "The Lost Prince", der zwar von Meghans Halbbruder Ethan handelt, aber ich bin mir sicher, dass einige bekannte Gesichter auftauchen werden, denn solange Menschen an Feen glauben, hört das Nimmernie nicht zu existieren auf :)



Cover und Gestaltung:
Passend zu den anderen Bänden zeigt auch dieses Cover wieder ein Auge, das passend geschminkt wurde. Dieses Mal wurde das ganze rosa gehalten. Zum Glück mag ich die Farbe xD Der Titel "Frühlingsnacht" hat zwar nicht mit der Geschichte zu tun, aber er passt zu der Jahreszeiten-Quadrologie.
Das englische Cover zeigt Ash und was soll man sagen: ASH! :D Es gefällt mir besser, als das deutsche.
Als Zusatz gibt es in diesem Band noch ein lustiges Interview und einen Leitfaden, wie man im Nimmernie überlebt.


Empfehlung: Ich kann die Nimmernie-Saga einfach jedem ans Herz legen. Es gibt selten Reihen, die mich jetzt, auch nachdem ich das Buch seit Stunden beendet habe, noch so mitreißen. Hoffentlich schreibt Kagawa noch viele Bücher über das Feenreich! :)

Bewertung: Ich hatte nichts, wirklich gar nichts an diesem Band auszusetzten. Ich kann nicht mal über zu wenig AshxMeghan klagen, da es zwar nur ein paar Szenen gab, aber diese so gefühlvoll waren, dass man richtig eine Gänsehaut bekam.
5 von 5 Herzen!

Noch nicht genug von Meghan, Ash und Puck?
Im November erscheint ein band mit 3 Kurzgeschichten! :)












Vielen herzlichen Dank an Heyne fliegt für das Rezensionsexemplar!

Montag, 20. August 2012

[Rezension] Der Tag, an dem meine Schwester zur Dämonin wurde

Titel: Der Tag, an dem meine Schwester zur Dämonin wurde
Autorin: Olga A. Krouk
Verlag: Heyne



Inhalt: Es sind 98 Jahre vergangen, seit die Welt untergegangen ist. Dämonen, Engel, aber auch noch Menschen leben nun auf der Erde, wobei die Dämonen die Menschen unterdrücken.
Die 17-jährige Zarah ist eine Dämonin. Jedoch versucht sie mit ihrem besten Freun Ash Menschen zu helfen.
Bei einem Einsatz wird sie jedoch verletzt und als sie nach Tagen im Koma aufwacht, scheint Ash vom Erdboden verschluckt zu sein. Zarah hat Angst um ihre menschliche Zwillingsschwester Enya, die bei ihr lebt.
Als Zarah mit ihrem ehemaligen Geliebten Gallagher Ash' Zwilling töten soll, sich aber gegen Gallagher auflehnt wird sie eine Geächtete. Doch als so eine findet sie mehr über die Rebellion im Hintergund heraus und über den mysteriösen G.host...

Eigene Meinung: Da ich so begeistern von Olga A. Krouks Seelen-Trilogie um Wiedergänger und Metamorphen war, musst eich unbedingt auch ihren neuesten Fantasy-Roman lesen. Und was soll ich sagen? Ich bin wieder hellauf begeistert :)
Man wird zu Beginn gleich in eine von Zarahs eigentlich verbotenen Missionen mitten hieningeworfen. Die Erklärungen zu den Dämonen, Engeln und wie es zu dem Ende der Welt kam gibt es erst nach und nach. Das kann einen schon leicht verwirren, da die Welt nach ihrem Ende um einiges komplexer und verwirrender geworden ist ;)
Zarah ist eine junge und starke Dämonin, die Menschen hilft. Eigentlich dürfte sie nicht so "menschlich" denken und hat genau deswegen einen inneren Konflikt, der sie jedoch um so sympathischer macht. Das wird einem immer wieder klar, besonders wenn sie ihre geliebte Zwillingsswester anschreit, nur weil sie mit Gallagher zu "locker" redet. Menschen haben es nämlich in Krouks Roman alles andere als leicht.
Gallagher war ein Charakter, der mich sehr überrascht hat. Er hatte mal etwas mit Zarah am Laufen und wie sollte es anders sein, hegt er immer noch Gefühle für die Dämonin. Es gibt eine Liebesgeschichte, aber diese ist eher unterschwellig. Ihm umgibt ein Geheimnis, dass mich wirklich überrascht hat.
Und Ash erst!
Um Spoiler zu vermeiden, sei nur so viel gesagt: Die Autorin lässt einen immer wieder eigene Vermutungen aufstellen - die sie dann Seiten später wieder zerstört.
Das Einzige was ich zu bemängeln hatte, war, dass die Geschichte aus der 3. Person erzählt wird, aber öfters ein Kapitel mit einem Ich-Erzähler auftaucht. Ich habe ein paar Kapitel gebraucht, um zu kapieren, dass dieses "Ich" nicht Zarah war.

Cover und Gestaltung: Auf dem Cover sieht man ein Frauengesicht im Wasserfarben-Stil. Wahrscheinlich soll das Enya sein, was auch zu dem Titel "Der Tag, an dem meine Schwester Dämonin wurde" passt. Die farbliche Gestaltung grau, schwarz, weiß und rot ist sehr stimmig.

Empfehlung: Der Roman ist eine Mischung aus Fanasy und Dystopie mit einem Hauch Liebesgeschichte. Es erinnerte mich ein klein bisschen an eine erwachsenere Version von "City Of Bones".

Bewertung: "Der Tag, an dem meine Schwester wurde" ist ein sehr interessanter Fantasy-Roman, der in einer dystopischen Welt spielt und den Leser mit überraschen Wendungen ins Staunen bringt. Ich hatte nicht wirklich etwas auszusetzten, warum ich natürlich 5 Herzen vergebe!





Vielen herzlichen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar!

Montag, 9. Juli 2012

Shadow Falls Camp 01 - Geboren um Mitternacht

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht
Orginaltitel: Born At Midnight
Autorin: C. C. Hunter 
Verlag: FJB
ISBN-10:
384142127X
ISBN-13:
978-3841421272



Inhalt: Nachdem die 16-jährige Kylie unschuldig auf einer Party verhaftet wird, schickt ihre Mutter sie nach einem Rat von Kylies Psychologen auf ein Sommercamp für "Schwererziehbare". Als wäre es noch nicht schlimm genug, dass sich ihre Eltern scheiden lassen, ihr Freund mit ihr Schluss gemacht hat, nur weil sie nicht mit ihm schlafen wollte, ihre Großmutter gestorben ist und dann gibt es noch einen sonderbaren Stalker, der Kylie verfolgt...
Doch schon bald stellt sich heraus, dass das Camp keine schwererziehbaren Jugendlichen beherbergt, sondern Vampire, Werwölfe, Hexen und andere Kreaturen - und Kylie selbst soll auch kein Mensch sein! Doch niemand kann der Sechzehnjährigen wirklich Auskunft darüber geben, was sie ist. Das Einzige das feststeht ist, dass sie Geister sehen kann und dass sich ihre Kräfte wohl erst entwickeln.
Das Camp dient dazu, dass die Jugendlichen lernen mit ihren Kräften umzugehen - aber die Zukunft des Camps steht aufdem Spiel und nur, wenn sich alle verbünden kann Shadow Falls weiterhin bestehen...

Eigene Meinung: "Geboren um Mitternacht" ist der erste Band der Reihe um das seltsame Camp von der Autorin C. C. Hunter.
Das Buch könnte so gut sein, wären da nicht diese Grundstruktur, die mich sehr an House of Night erinnert: Kylie (Zoey), die erfährt, dass sie kein Mensch ist muss ins Camp (House of Night). Dort freundet sie sich schnell mit der Hexe Miranda (Stevie Rae) an und später mit der etwas zickigen Vampirin Della (Aphrodite). Dann gibt es noch drei Jung, die Kylie nicht aus dem Kopf gehen: Trey, Lucas und Derek (Heath, Eric und Stark) und die Campleiterin Holiday (Neferet).
Aber - und das muss ich betonen! - gefiel mir "Geboren um Mitternacht" besser als House of Night. Die Sprache ist zwar Jugendlich und es fallen einige Schimpfwörter, aber es klang nicht so "gezwungen" wie bei House of Night. Auch der Humor gefiel mir um Längen besser. Ich sage nur: Kylie und ein Gestaltwandler, der sich gerne in ein Kätzchen verwandelt ;)
Die Geschichte war teils vorhersehbar, aber dennoch rätsele ich immer noch was Kylie ist. Das ganze Buch über hatte ich Vermutungen, aber keine von diesen wurde bis jetzt bestätigt, weshalb ich mich schon unglaublich auf den zweiten Band freue.
Wobei ich vielen anderen widersprechen muss, ist, dass Kylie zwar viel über Jungs nachdenkt, aber sie immer noch sechzehn ist! Anderes Wesen hin oder her, Kylie ist immer noch ein Teenager in der Pubertät, der eben darüber nachdenkt wie scharf der Kerl ist und wie süß und so weiter.
Nur weil sie auf ein Camp geschickt wird und herausfindet, dass sie nicht menschlich ist, wird sie nicht plötzlich total erwachsen und denkt nicht mehr an Jungs. Ich muss mich für Kylie einsetzen und sagen: In einem Camp voller heißer Jungs, würde ich mich ähnlich hormongesteuert aufführen. Auch wenn ich schon 18 bin. Punkt.
Noch kurz zu den Charakteren:
Kylie gefiel mir recht gut, auch wenn ich immer irgendwie Mitleid mit ihr hatte. Sie musste so viele Schicksalschläge erleiden und dann findet sie heraus, dass sie nicht das ist, was sie immer dachte zu sein. Ich konnte mich gut in sie hinein versetzen - besonders wegen ihrer Eltern.
Derek und Lucas sind die zwei Kerle die um Kylie buhlen. Derek die gefühlslesende Halbfee und Lucas der Werwolf, den Kylie noch von früher kennt. Beide sind sehr geheimnisvoll. Es gibt keinen Good und keinen Bad-Boy, obwohl beide eher zu letzterem tendieren.
Miranda und Della sind Kylies Freundinnen, die sich ständig in die Haare gekriegt haben. Ich fand es immer lustig, wenn sie die Hexe und die Vampirin beschimpft haben und im nächsten Moment so etwas wie Freundinnen waren.
Perry - ich muss nur sagen, die Verwandlung in die Katze war einer der Buchmomente, die unvergessen bleiben :)

Cover und Gestaltung: Das Cover ist Metallic und wurde direkt vom Original übernommen. Es zeigt ein Mädchen, dass hinter einem v-förmigen Baum steht. Das Cover wurde in einem stimmigen Violett gehalten. Der eben erwähnte Baum befindet sich bei jedem neuen Kapitel als Muster - unnötig, aber auch egal.

Empfehlung: Fans von House of Night sollten unbedingt mal einen Blick in das Camp werfen. Auch wenn es viele Ähnlichkeiten gibt, wurde alles andere ziemlich gut geschrieben. Leute, die gerne mal einen neuartigen Fantasy-Roman lesen werden nicht so ihre Freude damit haben.

Bewertung:
Ich ziehe ein Herz wegen der Ähnlichkeit zu anderen Fantasy-Romanen ab, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der zweite Teil "Erwacht zur Dämmerung" vielleicht sogar 5 Herzen bekommen kann ;)



Ich bedanke mich beim FJB-Verlag zur Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!