Sonntag, 19. August 2018

[Rezension] Bad Girls

Titel: Bad Girls
Originaltitel: Genuine Fraud
Autorin: E. Lockhart
Reihe: -

ISBN: 
978-3-473-40167-3


Jule ist ein menschliches Chamäleon - mal ist sie eine reiche Erbin und dann ein ausgebildete Spionin. Doch wer ist Jule wirklich? Und was geschah mit ihrer Freundin Imogen?

Vor einigen Jahren habe ich das Buch "Solange wir lügen" von der Autorin gelesen.  Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen, weshalb der neueste Roman "Bad Girls" natürlich Pflicht war.

Wie man merkt, fällt es mir schwer eine Inhaltsangabe des Buches zu verfassen. Ich mag die Bücher der Autorin, weil sie einen interessanten Twist haben - auch "Bad Girls" bildet hier keine Ausnahme. Man kann schwer sagen, was eine Lüge ist und was die Wahrheit. Ist schon eine Portion Wahn(sinn) im Spiel? Auch ich dachte immer wieder zu glauben, was wirklich wahr ist - aber eigentlich wird das nie so wirklich deutlich. Und das ist das, was ich an dem Buch mag: Das man selber Vermutungen anstellen kann und es keine eindeutige Auflösung gibt.

Das Buch wird eindeutig von der Handlung getragen: Das Buch beginnt mit Kapitel 18 und erzählt dann rückblickend dann, wie es zu Jules Lage gekommen ist, bevor es mit Kapitel 19 abschließt. Dieses "Rückwärts"-Erzählen ist wirklich innovativ und hat mir im Hinblick auf die leichten Thriller-Elemente richtig gut gefallen.

Die Charaktere sind alle unsympathisch. Aber bei "Bad Girls" geht es gar nicht darum, dass man Jule, Imogen oder Imogens Freund Forrest mag. Es geht darum, dass man über eins nachgrübelt: Wer ist Jule wirklich?

Ich habe einige negative Bewertungen gelesen, die ich auch nachvollziehen kann. Das buch ist nicht für jeden: Thriller-Fans ist es vielleicht eine viel zu "leichte" Kost und Romantik und Action braucht man erst gar nicht zu suchen. 

Mir hat das Buch aber super gefallen, weshalb ich 5 von 5 Sterne vergebe!


Vielen Dank an Lovelybooks, Netzwerk Agentur Bookmark und den Ravensburger Verlag für das Rezensionsexemplar!

Sonntag, 5. August 2018

[Rezension] Immerwelt 01 - Der Anfang

Titel: Immerwelt - Der Anfang
Originaltitel: Firstlife
Autorin: Gena Showalter
Reihe: 
Band 1 von 3
ISBN: 
978-3-959-67209-2


Die 17-jährige Tenley lebt in einer Welt, in welchem man zwei Leben besitzt: Nach seinem "ersten Ableben" kann man sich entweder für das Reich Troika oder Myriad entscheiden. Beide Reiche sind verfeindet - und beide buhlen um Tenley, welche sich noch nicht entschieden hat.


Die Autorin kannte ich schon von der "Die Herren der Unterwelt"-Reihe und "Alice in Zombieland" Büchern. Während mir die erstgenannten noch ganz gut gefallen haben, hatte ich bei Alice und den Zombies wirkliche Probleme. Mit "Immerwelt" wollte ich der Autorin noch eine Chance geben mich von ihrem Schreibtalent zu überzeugen. Leider wird das mein letztes Buch von Frau Showalter sein.

Das Buch beginnt durch einen Chat - an dem die Hauptperson NICHT beteiligt ist - schon sehr verwirrend. Zudem ist dieser Chat einfach nur ... Blödsinn. Es handelt sich nämlich um den E-Mail-Verkehr von zwei "Agenten" aus einem der Reiche und zeichnet sich durch dumme Beleidigungen aus. Ein bisschen Seriosität hätte der Geschichte an dieser Stelle gut getan.

Als es dann endlich mit Tenley weiterging, breitete sich schnell Ernüchterung aus: Tenley, welche momentan in einer Irrenanstalt  beziehungsweise Anstalt für Jugendliche, die sich nicht für ein Reich entscheiden können, "beheimatet  ist, ist eine äußerst blasse Protagonistin. Sie und ihre Gefühle werden so oberflächlich beschrieben, dass ich mich mit ihr richtig schwer tat. Obwohl ich sagen muss, dass sie mir dann wieder leid tat, da sie gefoltert wird, nur, weil sie eine solch weitreichende Entscheidung wie ihr Zweitleben verlaufen soll, nicht leicht fällt. Generell diese Idee von Zweitleben ... Entweder bin ich zu doof für die Idee oder ich sehe den größeren Sinn hinter der Sache nicht. Ich meine, die Idee dahinter ist wirklich gut, wenn auch ein bisschen zu religiös für meinen Geschmack, aber trotzdem verstehe ich noch nicht alles über die Welten.Womöglich wird das aber erst in den Folgebänden geklärt.

Gut fand ich auch, dass die Liebesgeschichte ganz nett und unterhaltsam war - auch, wenn ich durch die Oberflächlichkeit Probleme hatte. 

Die Idee klang grandios. Doch leider war die Geschichte zu verwirrend und die Gefühle der Protagonisten zu oberflächlich. Leider kann ich nicht mehr als 2 von 5 Herzen vergeben!




Band 2 erscheint am 4. Januar!

Vielen Dank an HarperCollins für das Rezensionsexemplar!

Donnerstag, 2. August 2018

[Rezension] Magislande 01 - Das Zeichen der Wahrheit

Titel: Das Zeichen der Wahrheit
Originaltitel: Truthwitch
Autorin: Susann Dennard
Reihe: 
Band 1 von 5
ISBN: 
978-3-764-53192-8


Die zwei Freundinnen Safiya und Iseult vertrauen einander blind. Deshalb weiß Iseult als einzige, dass ihre beste Freundin Safi über Wahrmagie verfügt. Denn in den Magislanden ist Wahrmagie selten und deshalb begehrt. Sollte jemand rausfinden, welche Macht in der jungen Frau schlummert, würde sie zur Gejagten werden ...

Der Roman "Das Zeichen der Wahrheit" begleitet mich nun schon eine ganze Weile. Erst vor wenigen Tagen habe ich das Buch beenden können. Die Betonung liegt hierbei wirklich auf "können". Leider habe ich ewig gebraucht den Fantasyroman zu Ende zu lesen ...

Warum?

Zu allererst möchte ich betonen, dass ich die Idee hinter dem Buch genial finde. Die Magiebegabung und was das für die Welt in der der Roman spielt bedeutet, war eigentlich eine gute Idee. Auch die zwei Freundinnen Safiya und Iseult haben mir gefallen. Das war eine wahre Frauenfreundschaft, wie man sie leider selten im Büchern findet. Die beiden lieben einander wirklich. Natürlich streiten sie sich auch mal, aber im Prinzip hat die Autorin eine wunderbare Freundschaft erschaffen.

Mein Problem war eigentlich die träge Handlung und der Schreibstil. Die Autorin hat viele Begriffe und (Namens)Bezeichnungen in den Raum geworfen, was mich beim Lesen stellenweise gestört hat. Bei mir kam trotz Idee und den großartigen Figuren einfach keine Leselust auf. Ich musste mich zwingen weiterzulesen - und deshalb denke ich, dass mir das Buch vielleicht später noch mal richtig gut gefallen könnte. Deshalb geht es für ein Re-Read auf meinen Stapel ungelesener Büchern zurück.


Die Idee hinter "Das Zeichen der Wahrheit" ist wirklich großartig - die Handlung wirkt aber auf mich  trotz guter Ideen - teilweise sehr träge. Ich kann nur 3 von 5 Herzen für die Geschichte vergeben ...


Band 2 ist bereits erschienen!

Vielen Dank an den Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar!