Mittwoch, 29. Januar 2020

[Rezension] Im Schatten des Fuchses

Titel: Im Schatten des Fuchses
Originaltitel: Shadow of the Fox
Autorin: Julie Kagawa
Reihe: Band 1 von 3
Verlag: heyne fliegt
ISBN: 978-3-453-27205-7
Website zum Buch

Die junge Yumeko ist kein normales Mädchen. Sie ist zur Hälfte ein Yokai, also ein japanisches Monster. Sie ist zur Hälfte eine Kitsune, eine schalkhafte Füchsin, die die Mönche, die sie praktisch adoptiert hat, gerne Streiche spielt. Doch dann tauchen böse Dämonen - Oni - auf und wollen eine Schriftrolle stehlen, die im Kloster aufbewahrt wurde. Yumeko muss fliehen, um die Schriftrolle in Sicherheit zu bringen. Dabei wird sie von dem Dämonen-Krieger Tatsumi begleitet. Doch der Weg durch Gebiete voll mit Yokai und Onis ist sehr beschwerlich - und Tatsumi darf nicht erfahren, dass Yumeko nicht ganz menschlich ist ... 

Ach, wie sehr habe ich mich auf das neue Buch von Julie Kagawa gefreut! Die Unsterblich-Reihe mit den Vampiren und dem gefährlich Virus ist eine meiner Lieblinge und Plötzlich Fee war eins meiner ersten YA-Romantasy-Bücher, die ich jahrelang verfolgt habe. „Im Schatten des Fuches“ sollte mir insbesondere gut gefallen, da es um Japan geht. JAPAN! Und tatsächlich fühlte ich mich durch die Beschreibungen an großartige Animes wie „Inu Yasha“ erinnert. Man merkt einfach, dass die Autorin schon ein alter Hase im Schreiben ist - und das ist leider das Problem ...

Aber es gibt ein „aber“: Das ist die vierte Reihe der Autorin und irgendwie laufen alle nach dem gleichen Handlungsschema ab (Reisen durchs ganze Land, um etwas bestimmtes zu finden beziehungsweise aufzuhalten) und die Charaktere erinnern mich auch sehr an andere Protagonisten aus vergangenen Reihen (das (manchmal nicht so) taffe Mädchen, der verschlossene Junge und der charismatische zweite junge Mann, der vielleicht Teil einer Dreiecksgeschichte wird). Besonders der Aspekt, dass Yumeko Tatsumi nicht verrät, dass sie ein Halb-Kitsune ist, hat mich an Allisons Vampir-Geheimnis aus der "Unsterblich"-Reihe erinnert.

Nichtsdestotrotz freue ich mich auf Band 2 der Reihe! Denn wie schon erwähnt, sind die Beschreibungen der Yokai klasse und das Ende ist richtig, richtig fies ...

"Im Schatten des Fuchses" ist ein tolles Buch, welches sich mal der japanischen Mythologie annimmt. Normalerweise sage ich an dieser Stelle auch, dass Fans der Autorin zuschlagen können, aber als jemand, der all ihre Bücher gelesen hat, fühlte ich mich tatsächlich von der Geschichte gelangweilt ...

Ich kann gerade einmal 3 von 5 Sternen vergeben und hoffe, dass es in Band 2 einfach etwas "anders" wird.



Band 2 bereits erhältlich!
Band 3 erscheint am 13. Juli!

Vielen Dank an Heyne fliegt für das Rezensionsexemplar!

Montag, 27. Januar 2020

[Rezension] Bloodleaf


Titel: Bloodleaf
Autorin: 
Crystal Smith
Reihe:
 1 von 3
Verlag: ivi (Piper)
ISBN: 
978-3-492-70496-0

"Bloodleaf" auf der Verlagshomepage ansehen
Prinzessin Aurelia ist als Hexe verschrien. Tagtäglich wird die junge Frau bedroht und muss fürchten, dass irgendwann ihre eigenen Leute sie wirklich wegen Hexerei auf den Scheiterhaufen verbrennen. Ihre Chance ihre Magie endlich ohne Angst ausüben zu kommen, kommt im Form eines Heiratsarrangements mit dem Prinzen des Nachbarlandes. Dort ist Hexerei nicht verboten. Doch noch bevor sie zu ihrem Verlobten aufbrechen kann, muss Aurelia Magie wirken. Nun ist sie auf der Flucht ...
So gern würde ich jetzt sagen, dass ich Bloodleaf geliebt habe: High-Fantasy mit Hexen? Das klingt doch total nach meinem Geschmack! Leider hat es hier an der Umsetzung etwas gehapert.

Aber mal von vorne: "Bloodleaf" ist der Auftakt einer Trilogie über Hexen und die Inquisition, Liebe und Revolution. Aurelia sollte eine starke Protagonistin sein, die trotz Todesdrohungen Magie verwendet, um die Welt zu verändern. Leider stellt sich Aurelia gleich zu Beginn ziemlich dumm und ungeschickt an, so dass sie mehr als nur ihr eigenes Leben riskiert. Ab ihrer Flucht hatte Aurelia keinen eigenen Charakter mehr, sondern war nur noch eine Spielfigur, die von anderen Parteien in der Geschichte herumgeschoben wurde.
Das größte Problem war einfach, dass kein Charakter mir irgendwie in Erinnerung geblieben ist. Wirklich schade, da die eigentliche Idee wirklich gut ist.
Das Ende war dann aber wiederum gut und hat schon mein Interesse an der Fortsetzung geweckt, aber ich kann heute noch nicht sagen, ob ich weiterlesen würde ...

 Ich bin mir sicher, dass "Bloodleaf" vielen gefallen wird - für mich war es leider nur ein mittelmäßiges Leseerlebnis.




Vielen Dank an Piper für das Rezensionsexemplar!