Sonntag, 24. März 2013

[Rezension] Adorkable

Titel: Adorkable
Originaltitel: Adorkable
Autor: Sarra Manning
Verlag: bloomoon











Die im Internet sehr berühmte Bloggerin Jeane Smith und der Fußballstar der Schule Michael Lee scheinen gar nichts gemeinsam zu haben. Sie ist ein "Freak" in komischen Klamotten, die ihre Zeit gern auf Flohmärkten verbringt und über alles twittert. Er ist Schülersprecher und einer der wohl angesagteste und heiß begehrteste Jungs in der Stadt.
Die beiden haben füreinander nichts als Verachtung übrig und jede Begegnung artet in einem sinnlosen Streit über banale Dinge aus, aber dann geraten sie wirklich aneinander: Sie küssen sich. Aus dem einen Kuss wird ein zweiter und ein dritter und ...


Eigentlich ist das Buch richtig nach meinem Geschmack: Der weibliche Hauptcharakter kann dem männlichen Gegenpart nicht nur ordentlich contra geben, sondern ist auch noch außergewöhnlich. Sie trägt komische Klamotten, schottet sich vom Mainstream ab und lebt ihr Leben wie sie es will, lässt sich von keinem beirren.
Also woher kommt das "eigentlich"? Warum hat mir das Buch doch nicht so wirklich gefallen?
Das liegt einmal an Jeanes Twitter-Sucht. In einer Szene verletzt sie sich und das erste was sie tut ist, dass sie das twittert. Also ich bin es gewöhnt, dass man über Essen oder so twittert, aber auch, wenn man verletzt am Boden liegt?
Okay, ab und zu war Jeane schon amüsant. Zum Beispiel, wenn sie sich mit Michael stritt oder ihren Intellekt zum Ausdruck brachte - um es mal harmlos zu formulieren. Sie ist auch manchmal ziemlich zickig und macht Leute fertig, aber das gefiel mir an ihr. Sie war so anders, als die meisten weiblichen Hauptcharaktere, die meistens so gezwungen perfekt wirken.
Michael hingegen ... Der war mir zu perfekt. Intelligent und umwerfend schön, arrogant und von Mädchen umschwärmt. Das war mir dann echt zu viel des Guten und meine Sympathie für ihn wurde auch nicht dadurch größer, dass jedes zweite Kapitel aus seiner Sicht war.
Trotzdem ... Irgendwie hat mich das Buch auch wirklich gut unterhalten. Manche Szenen waren unglaublich witzig und authentisch, andere ein bisschen absurd, aber für die Story passend.
Meine Vorstellungen hat Adorkable leider nicht erfüllt :(



Das Cover ist wunderschön! Es zeigt Jeane - obwohl sie nie so hellblonde Haare hatte - mit ihrem Fortbewegungsmittel dem Fahrrad und auch Michael. Was man leider nicht sieht, ist das auf der Hinterseite! Dort sind nochmal Michael und Jean und der Ausschnitt aus dem Buch, wenn sie sich küssen. Wirklich eine tolle Idee!
Im Buch sind auch mehrere Sachen in Blogform gehalten und ein paar Tweets abgebildet.



Jeder der mal wieder Lust auf eine außergewöhnliche Liebesgeschichte haben und sich nicht von den Macken (oder der scheinbaren Perfektion) der Hauptcharaktere abschrecken lässt, sollte zumindest mal in das Buch reinlesen ;)


Ich schwankte bei der Bewertung zwischen 3 und 4 Sternen. Am Schluß gab es aber dann doch noch 4, da allein die Idee hinter dem Buch so unglaublich gut ist. Nur die Umsetzung war stellenweise nicht meins ...



 Vielen Dank an den bloomoon Verlag und Blogg dein Buch für das Rezensionsexemplar!

Sonntag, 17. März 2013

[Rezension] Was geschah mit Mara Dyer?

Titel: Was geschah mit Mara Dyer?
Originaltitel: The Unbecoming Of Mara Dyer
Autorin: Michelle Hodkin
Verlag: dtv












Mara hat keine Erinnerung an die Nacht, in der ihre beste Freundin, ihr Freund und seine Schwester in einer verlassenen Irrenanstalt starben. Sie selbst entkam dem Tod nur knapp und lag mehrere Tage nach dem Einsturz des Gebäudes im Koma. Als sie aus diesem erwacht, muss sie feststellen, dass ihre Freunde tot sind: Rachel, ihre beste Freundin; Jude, ihr Freund und Claire, Judes Schwester.
Mara selbst schlägt ihrer Familie vor, umzuziehen, damit sie nicht durchdreht.
Am ersten Tag auf ihrer neuen Schule lernt sie den gutaussehenden und arroganten Noah Shaw kennen und findet sogar in Jamie einen Freund, aber in Anna und Aiden Feinde.
Als wäre das nicht genug für den ersten Tag, hat Mara Wahnvorstellung: Sie sieht Wände einstürzen, ihre tote Freundin im Spiegel und dann sieht sie noch Jude.
Was ist bloß mit ihr geschehen?



Nur als kleine Warnung: Ich werde gleich extrem über das Buch schwärmen ;D
Ich bin auf das Buch vor einigen Wochen über den interessanten Klappentext und das wunderschöne Cover aufmerksam geworden. Ich lese noch nicht so lange Bücher, die Thriller und/oder Krimi-Anteile beinhalten, aber ich dachte mir, dass dieser Roman vielleicht etwas für mich wäre.
Und schon euer Interesse geweckt? ;)
Hinten am Buchrücken steht, dass das Buch "So packend wie "Blair Witch Projekt"" ist, aber ich finde, dass es eher an den Film "Black Swan" erinnert. Ich finde ja beide Filme unglaublich spannend ...
Mara ist eine tolle Protagonistin. Ich konnte mich richtig in sie einfühlen und das lag an dem wunderbaren Stil der Autorin. Sie vermittelte nahezu perfekt Maras inneren Kampf, gegen ihre Schuldgefühle und vor der Angst verrückt zu werden.
Trotzdem ist sie nicht an den Geschehnissen zerbrochen und sie kämpft gegen das scheinbar unvermeidliche: Eine Therapie, Pillen und schlussendlich ein Aufenthalt in der Anstalt. Okay, sie hat einen Dickschädel, ist stur und unglaublich bissig (das muss der liebe Noah oft am eigenen Leib erfahren), aber ich mochte Mara.
Und nun zu dem männlichen Hauptcharakter des Buches: Noah. Oh Gott, ich bin immer noch hin und weg von ihm. Er ist zwar teilweise ein wandelndes Klischee, aber dann ist da eine Sache mit ihm, mit der mich die Autorin überrascht hatte. Leider darf ich das jetzt nicht sagen ...
Noah ist ein Bad-Boy. Er ist arrogant, hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und hat mit ziemlich jeden Mädchen auf der Schule geschlafen, hat aber sofort Augen für Mara. Zum Glück gibt es dafür einen guten Grund, sonst hätte ich an dieser Stelle etwas zum Meckern gehabt ;)
Schade, dass ich das Buch nicht auf englisch gelesen habe, ich stelle mir Noahs britischen Akzent so herrlich vor ... xD
Ach, was mir noch so gut an ihm gefiel: Er ist kein Muskelpaket! In den meisten Jugendbüchern wird ja immer geschwärmt wie "muskulös und durchtrainiert" der männliche Hauptcharakter ist und wie toll "das Muskelspiel bei der Bewegung seiner Arme" ist. ich meine ... Sind die Kerle alle seit ihrem siebten Lebensjahr im Fitnessstudio Stammgast oder was?
Noah ist schlank und eher schlaksig, würde ich sagen - für mich: Absolut heiß!
Natürlich gibt es eine Vielzahl an Nebencharakteren: Anna, Noahs eifersüchtige Exfreundin, die der armen Mara das Leben zur Hölle machen will - da gibt es übrigens eine herrliche Szene mit Noah, für welche ich ihn liebe. Daniel, Maras älterer Bruder, der sich große Sorgen um seine Schwester macht. Jamie, Maras einziger Freund und ein ziemlich witziger und außergewöhnlicher Charakter. Und zu viele, um sie jetzt aufzuzählen.
Das Buch ist eine Mischung aus Thriller, Krimi, Fantasy und Romantik. Falls ihr euch fragt, ob man so viele Genres erfolgreich in ein Buch stecken kann - Michelle Hodkin konnte es!
Ich hab mich zwingen müssen, das Buch nicht in einem Rutsch auszulesen, weil es so interessant war: Maras Wahnvorstellungen, Noahs Sprüche und Versuche Mara für sich zu gewinnen und die Rückblenden in die unheilvolle Nacht in der Anstalt.
Negatives?
Puh, das ist schwer. Ein paar Charaktere wirkten noch blass, aber da das eine Trilogie ist und sowieso viele Fragen offen blieben, warte ich gespannt auf Band 2 und 3!



Ich bin ja ein totaler Fan des Covers. Ich finde die Farben wunderschön und erst dieses außergewöhnliche Coverbild des Pärchen! Man fragt sich sofort, was die beiden tun: Ertrinken sie? Rettet er sie? Oder versucht er sie in die Tiefe zu reißen?
Falls - und wenn nicht, bin ich wirklich traurig - die anderen Bände übersetzt werden, müssen unbedingt die anderen Originalcover auf das Buch.


Wie schon weiter oben erwähnt, hat mich das Buch an "Black Swan" erinnert. Vielleicht wollen Fans des Filmes das Buch lesen?
Das Buch ist genauso fesseln wie "Lying Game" und "Pretty Little Liars", geizt aber nicht mit romantischen und herzerweichenden Liebesszenen.
Ich finde, dass "Was geschah mit Mara Dyer?" für jeden Leser geeignet ist, da es einfach viele Genres abdeckt.



Zum ersten Mal möchte ich einen Buch mehr als 5 Herzen vergeben. Ich war bestens unterhalten und lechze schon nach Band 2 und 3. Hoffentlich gibt es bald eine Übersetzung, sonst muss ich mir die anderen Bände auf englisch besorgen ;D








 Vielen Dank an den dtv Verlag für das wunderbare Rezensionsexemplar!

Dienstag, 5. März 2013

[Rezension] Göttlich verliebt

Titel: Göttlich verliebt
Originaltitel: Godess
Autor: Josephine Angelini
Verlag: Dressler

Band 1: Göttlich verdammt
Band 2: Göttlich verloren














Im Kampf gegen den Gott Ares wurden Helen, Lucas und Orion unabsichtlich Blutsgeschwister.
Damit ist das eingetreten, das vor einigen herbeigesehnt und vor den anderen gefürchtet wurde: Alle Häuser sind vereint. Die Götter können den Olymp nun verlassen.
Während Helen und die anderen sich von der Schlacht erholen, treiben die Götter auf der Erde ihr Unwesen.
Es liegt nun an Helen und ihren Freunden die Götter ein für alle mal zu verbannen.


"Göttlich verdammt" wollte ich am Anfang gar nicht lesen. Einige meinten ja, dass es an "twilight" erinnert und ich hatte keine Lust auf einen weiteren Abklatsch der erfolgreichen Serie. Doch dann hatte mich die Neugier übermannt und ich stellte schnell fest, dass es ganz anders ist als "twilight".
Heute habe ich den dritten und letzten Band der "Göttlich"-Trilogie gelesen und irgendwie stimmt es mich traurig, dass es vorbei ist mit Helen, Lucas, Orion und den anderen mehr oder weniger sympathischen Charakteren.
Mir wird die interessante, ausgeklügelte, aber manchmal auch ziemlich komplizierte Story der Halbgötter und Götter fehlen.
Mir wird die bittersüße Romanze zwischen Helen und Lucas fehlen - über den Ausgang ich mich jetzt nicht äußere ;)
Mir wird die Reihe sehr fehlen, aber zum Glück habe ich alle Bücher im Regal stehen.
So nun etwas zum dritten Band, der der absolute Höhepunkt der Geschichte ist! Bei vielen Romanen ist der dritte Band meist überstürzt und unlogisch, aber Josephine Angelini hat sich Mühe gegeben und den Scions ein wirklich rundum gelungenes Ende beschert.
Hm, wo fange ich nur an?
Alle Charaktere haben sich positiv oder negativ weiterentwickelt. Besonders Helen wirkte viel erwachsener. Natürlich gehen die Gefühle des Öfteren noch mit ihr durch, trotzdem versucht sie der Bedrohung durch Zeus und den Göttern Herr zu werden und ihren Freunden und ihrer Familie zu helfen.
Die anderen Charaktere wachsen durch die harten Schicksalsschläge oder durch aufkommende Beziehungen - aber nicht jeder wird zum Helden ...
Die Geschichte hat ja sehr strake Mythologie-Anteile, besonders durch Troja. Im Abschlussband werden die letzten Puzzleteile zusammengefügt. Die "richtige" Geschichte um Troja, Paris und Helena, hat mich sehr berührt. Was sich die Autorin da ausgedacht hat war wirklich großartig!
Ich habe kaum was zu meckern an Teil 3, außer ... Hach, dieses ganze "Er/Sie ist so schön"-Sache ging mir dezent auf den Keks. Ich habe schon in Band 1 kapiert, dass alle unglaublich schön sind ...



Ich finde das Cover jetzt nicht überwältigend, aber auch nicht schlecht. Das Frauengesicht mit dem schönen im antiken Stil gehaltenen Rahmen gab es ja schon auf dem Cover von Band 1 und 2.



Die "Göttlich"-Reihe ist für Fans von Romantasy und Geschichten mit mythologischen Anteil sehr geeignet. Allerdings ist die Story ziemlich komplex und könnte einige Leute abschrecken.


Wie man sich denken kann, vergebe ich für den letzten Band 5 von 5 Herzen. Ich hoffe, dass sich die Autorin bald etwas Neues überlegt - vielleicht sogar mit alten Bekannten?



 Vielen Dank an den Dressler Verlag für das wunderbare Rezensionsexemplar!

Sonntag, 3. März 2013

[Rezension] Herzblut - Gegen alle Regeln

Titel: Herzblut - Gegen alle Regeln
Originaltitel: The Clann Series 1: Crave
Autor: Melissa Darnell
Verlag: Darkiss (MIRA Taschenbuch)










Das Leben der 15-jährigen Savannah ist nicht gerade rosig: Ihre ehemaligen Freundinnen behandeln sie seit der vierten Klasse wie einen Freak und Tristan, in den sie schon immer verliebt war, hält seit Jahren Abstand von ihr.
Als sie überraschend schwer krank wird, erfährt Savannah die Wahrheit: Sie ist ein Halbvampir!
Auch Tristan und die anderen Clann-Kinder sind nicht ganz menschlich - und Savannah ist eine Gefahr für sie alle!


Schon wieder ein Buch über eine verbotene, schier unmögliche Liebe?
Ja, so etwas habe ich mir auch gedacht, als ich zum ersten Mal von den Buch hörte, aber am Schluß hatte meine Neugier gesiegt und ich habe das Buch trotzdem gelesen.
Etwas KOMPLETT Neues bietet Herzblut natürlich nicht: Savannah ist ein normales 15-jähriges Mädchen, bis sie erfährt, dass sie doch nicht so normal ist und Tristan ist natürlich der umschwärmte Football-Star der Schule.
Nein, das heißt jetzt nicht, dass mir die Story nicht gefallen hat!
Der Anfang war trotzdem ziemlich zäh, wiederum erhält man einen guten Einblick in Savannahs Leben. Die Autorin beschreibt wie gemein die Clann-Kinder ihre ehemalige Freundin behandeln und wie sehr sie darunter leidet. Ich litt richtig mit Savannah mit, da sie sich einfach nicht erklären konnte, warum ihre Freunde sie als "Freak" bezeichnen und keine Chance verstreichen lassen, sie zu ärgern oder aufzuziehen.
Tristan, der männliche Hauptcharakter, durfte zu meiner Verwunderung auch erzählen, wie er es findet, dass er ich von ihr fernhalten muss. Er leidet nämlich wirklich darunter, da er Savannah nach all den Jahren nicht vergessen konnte. Eine echte Sandkastenliebe, hach ...
Ich fand ziemlich alle Charaktere liebevoll ausgearbeitet: Savannahs liebevolle Mutter und ihre Großmutter Nanna, ihr Vater, der sich erst richtig meldete, als sie zum Vampir wird, Savannahs Freundinnen, ... Nur die Clann-Zwillinge, die so eng mit Sav befreundet waren, kamen meiner Meinung nach zu kurz. Ich will unbedingt mehr über die beiden wissen!
Um nicht viel zu verraten, sage ich nicht zu viel über die Clann-Vampir-Beziehung und auch nicht über die Fähigkeiten, die Sav entwickelt. Die Autorin hat sich hier sehr viel Mühe gegeben und ich fand diese zwei Elemente toll im Buch eingearbeitet.
Natürlich entwickelt sich zwischen Sav und Tristan nach all den Jahren und trotz aller Verbote etwas ;) Mir gefiel es, dass die Autorin den beiden Zeit gab und sie nicht einfach alles über Bord warfen und sofort zusammen waren. Es war ein schönes, bittersüßes Leseerlebnis.
Mein Hauptkritikpunkt ist, dass die Geschichte manchmal ziemlich langatmig war.
Das Buch hört mit einem echt fiesen Cliff auf, der mich darauf hoffen lässt, dass es bald September ist, denn ich würde schon noch gern mehr über diese verbotene Liebe wissen :)



Das Cover ist wahrlich ein Traum!
Diese Kombination aus blutroten Blätter-Hintergrund und der schwarzweißen Savannah ist wirklich ein Eyecatcher. Das Buch sieht einfach wahnsinnig toll aus und das, obwohl ich dachte, dass Mädchen auf Buchcovern echt schon langweilig sind.


Sicherlich bietet "Herzblut" mit einer Liebe, die nicht sein darf, nichts Neues. Dennoch werden Romantasy-Fans ganz gut unterhalten, da die Autorin sich mit den Clann Kindern und den Vampiren teilweise etwas Neues und Mitreissendes geschaffen.


"Herzblut" ist ein guter Auftakt einer neuen Reihe, dennoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt, weshalb ich ein Herz abziehen muss. Ich freue mich dennoch auf Band 2, der in wenigen Monaten erscheinen wird! :)






 Vielen Dank an den MIRA Verlag für das Rezensionsexemplar!