Donnerstag, 22. Februar 2018

[Rezension] Silberschwingen 01 - Erbin des Lichts

Titel: Silberschwingen - Erbin des Lichts
Originaltitel: -
Autorin: Emily Bold
Reihe: Band 1 von 2
Verlag: Thienemann Esslinger
ISBN: 978-3-522-505-772


Kurz vor ihrem 16. Geburtstag leidet die Schülerin Thorn plötzlich unter starken Rückenschmerzen und sieht Dingen, die nicht da sein können. Einer ihrer Mitschüler - Riley - erklärt ihr, dass sie eine Silberschwinge ist, ein Wesen mit Flügeln und übermenschlichen Kräften. Als Halb-Schwinge, Halb-Mensch ist sie jedoch dem Tode geweiht: Der Sohn des Clanoberhaupts - Lucien - soll Thorn ausschalten ...

Ich muss sagen, dass das Cover mich schon seit Monaten neugierig auf das Buch gemacht hat. Leider war das Buch für mich ein Reinfall. Das tut mir insofern leid, da es fast jeden gefallen hat - nur mir nicht ...

Zu Anfangs waren es schon zahlreiche Klischees, die mich entnervt haben: Thorn wird 16 und ihre beste Freundin Anh will unbedingt eine Party für sie schmeißen. Thorn ist wenig begeistert; Partys sind nicht ihr Ding. Das ändert sich aber, als Riley - einer der Bad-Boys der Schule, die "Shades" genannt werden - Thorn mit dem Skateboard anfährt. Zuerst blafft er sie an, aber am Ende will Thorn eine Party machen, weil Riley kommt. Dieses ambivalente Verhalten zieht sich durchs ganze Buch - bei ziemlich jeden Charakter. Es gibt dauernd Gefühls- und Meinungsschwankungen, die ich nicht allein auf "wilde Hormone" zurückführen lassen kann. Thorn benimmt sich zum Beispiel viel zu erwachsen führ ihre (gerade noch) 15.
Auf jeden Fall ist Riley dann sehr fürsorglich was Thorn betrifft. Riley und seine Freunde sind alle Rebellen, die sich von dem strengen Regiment des Clans losgesagt haben. Ihr Job ist es Thorn zu beschützen.
Über Lucien - oben genannten Clanoberhaupt - erfahren wir auch einiges, da Kapitel aus seiner Sicht verfasst wurden. Lucien will einerseits seinen Vater stolz machen und andererseits rebelliert er auch ein wenig gegen ihn. Manchmal kam er mir wie mindestens 20 vor, obwohl er nur ein wenig älter als Thorn ist. Mit Lucien kommt auch seine Verlobte Nyx ins Spiel. Ja, da weibliche Silberschwingen selten sind, ist Lucien mit einer 16-jährigen verlobt.
Damit haben wir also die Konstellation Riley-Thorn-Lucien-Nyx. Und ja, da sind ein paar Liebesdreieck-Vibes dabei, die mich richtig genervt haben. Meiner Meinung nach viel zu schnell fühlen Lucien und Thorn sich zueinander hingezogen. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Lucien eigentlich verlobt war und Nyx schon gern mochte. Zudem konnte ich Lucien nicht ausstehen. Er untergräbt in einer Szene einmal Thorns "Einspruch" auf Emanzipation und das ist echt hart. Am Ende kam es mir so vor, als wäre Thorn nur ein"Ding" für ihn, das er besitzen will ....

Auch ein paar Handlungsstränge konnte ich nicht nachvollziehen wie - Spoiler! - dass ausgerechnet ein Rebell dem Clanoberhaupt vorschlägt Thorn und Lucien zu verloben und dass dieser dann sogar einwilligt.

Wie ihr lesen könnt haben mich diese ganzen Liebesbeziehungen genervt. Warum hätte man diese nicht freundschaftlich schreiben können? Das hat für mich leider die ganze Geschichte ruiniert, da ich  einfach schon zu viele Bücher gelesen habe, die sich nur auf die Liebesgeschichte konzentrieren. Von den Silberschwingen bekommt man nicht viel mit.


Ich finde das Cover einfach schön. Es ist ein richtiger Blickfang im Regal! :)


Leider hat die Liebesgeschichte für mich das ganze Buch zerstört; es gab einige Logiklöcher und mit den ambivalenten Charakteren konnte ich mich erst recht nicht anfreunden. Da die Idee ganz nett ist und es scheinbar irgendwie nur den wenigsten nicht so gefallen hat (vielleicht bin ich mit 24 zu alt für das Buch?) vergebe ich 2 von 5 Sternen.



Vielen Dank an Thienemann-Esslinger und Lovelybooks für das Rezensionsexemplar!

Montag, 12. Februar 2018

[Rezension] Constellation 01 - Gegen alle Sterne


 
Titel: Constellation
Originaltitel: Defy the stars
Autorin:
Claudia Grey
Reihe:
1 von 2
Verlag: cbt
ISBN:
978-3-570-17439-5



Noemi ist Raumschiffpilotin. Ihr Job ist tödlich - sie weiß, dass sie bald sterben wird. Doch dann trifft sie in einem verlassenen Raumschiff auf den zurückgelassenen Roboter Abel, eine künstliche Intelligenz, der erstaunlich menschlich aussieht. Er ist darauf programmiert nun ihr zu dienen. Kann Noemi mit Abels Hilfe die Welt retten? 


Ich habe vor ein paar Jahren mal die Evernight-Reihe der Autorin gelesen. Da stand für mich natürlich gleich fest, dass ich wieder mal zu einem Buch der Autorin greifen musste. "Constellation" kam bei vielen Bloggern ja gut an, weshalb meine Vorfreude sehr gesteigert wurde. Leider war das Buch dann eher eine Enttäuschung für mich ...

Ja, ich weiß. Ich bin nicht so der Science-Fiction-Typ - aber die "Lunar Chroniken" sind eine meiner absoluten Lieblingsreihen und die sind auch in diesem Genre angesiedelt. Allerdings war mir das bei "Constellation" zu viel. Schon am Anfang wird man in das Geschehen mit Raumschiffen und anderen Planeten geschmissen. In meinen Kopf bildeten sich immer mehr Fragezeichen. Richtig interessant war die Handlung auch nicht. Zwar gab es immer wieder Überraschungsmomente und ein paar actionreiche Szenen, aber dazwischen war es immer anstrengend langatmig.

Leider mangelte es dem Buch irgendwie an Gefühl. Es kam bei mir nichts rüber - weder bei Abel, noch bei Noemi, die ja eigentlich ein Mensch ist,  und kein Roboter. Ich spürte weder eine Anziehung zwischen den beiden; noch selbst eine Verbindung als Leser.

Ich war am Ende sogar richtig froh, als ich das Buch geschafft hatte.

Allerdings will ich anmerken, dass es sicher für Science-Fiction-Fans besser geeignet ist, da das Genre wirklich stark auf das Buch ausgewirkt hat. Andere Genres-Einschläge wie Romantik oder Humor findet man selten ...



Das Cover ist wirklich gut gelungen. 


Wie schon gesagt, denke ich, dass es für Fans des SF-Genres sicher besser geeignet ist. Für mich, die nur SF-Light mag, war es einfach zu viel ...


Leider ist "Constellation" kein Buch für mich: Zu viel Science-Fiction; zu wenig zwischenmenschliche Beziehung. Schade!




 Vielen Dank an den cbt-Verlag für das Rezensionsexemplar!