Freitag, 21. März 2025

[Rezension] My Roommate is a Vampire

Titel: My Roommate is a Vampire
Autorin: Jenna Levine
Reihe: Einzelband/Trilogie (unabhängig)
Verlag: blanvalet (Penguin Randomhouse)




Als die Künstlerin Cassie die Anzeige einer spotbilligen Wohnung entdeckt, ist sie sich sicher, dass es Scam sein muss. Notgedrungen besichtigt sie das schicke Apartment und lernt dort Frederick J. Fitzgerald kennen, der zwar extrem gutaussehend ist, aber trotz seines jugendlichen Aussehens ... nun ja, alt wirkt. Was Cassie nicht weiß, ist, dass der Mann, der nur nachts aus seinem Zimmer kommt, doch tatsächlich ein Vampir ist ...

Als der Twilight-Hype bei uns aufkam, war ich 14/15. Der Vampir tauchte auf einmal wieder vermehrt in Filmen, Games und auch in Büchern auf. Was ich damit sagen will, ist, dass ich schon seeeehr viele Vampir-Rom-Coms gelesen habe. 

Mit "My Roommate Is A Vampire" kommt der lustige Liebesroman über Vampire wieder zurück - aber leider etwas unbefriedigend für mich. Als erstes muss ich aber loben, dass ich es interessant fand, warum Frederick praktisch ein ganzes Jahrhundert "verschlafen" hat und wie ein Gentlemen der alten Schule wirkt. Frederick war ein absoluter Schatz und ich liebte die lustigen Chats zwischen ihm und Reginald. Meine Probleme hatte ich mit Cassie, die mir etwas zu schusselig und verträumt wirkte. Bei anderen Vampirromanen waren die Protagonistinnen skeptischer, was viele lustige Situationen erschaffen hat, bei Cassies Naivität konnte ich allerdings nur die Augen verdrehen. Das war einfach zu viel des Guten. Langsam hat sich das dann auch auf Fredericks Charakter ausgewirkt und ich muss zugeben, dass ich die Sexszene der beiden absolut gehasst habe. Ich fand es einfach soooo unpassend! Für mich haben die beiden einfach keine Chemie, außer dass Cassie Frederick heiß findet - und er sie dann auch irgendwie ... Wie gesagt: Die zwei passen in meinen Augen nicht wirklich zusammen.

Das Buch ist eine sehr süße RomCom zwischen einem Mann (*hust* Vampir) der alten Schule und einer zerstreut-quirligen Künstlerin. Leider hat der Charme in der deutschen Übersetzung etwas gelitten und mit fortschreitender Storyline wurde die ganze Liebesgeschichte immer komischer ...


Freitag, 28. Februar 2025

[Rezension] Stadt der Sterne

Titel: Stadt der Sterne
Autorin: Georgia Summer
Reihe: Einzelband
Verlag: Heyne (Penguin Randomhouse)


Die Familie Everly leidet unter einem Fluch, welcher ihnen die Kinder von einer unheimlichen Macht rauben lässt. Vor vielen Jahren ist deshalb Violet Everlys Mutter Marianne verschwunden und hat sie bei ihren Onkeln gelassen - und sie damit zum Ziel des Fluches gemacht. Violet bleibt nicht mehr viel Zeit, bis der Fluch sie holen wird. Sie kann niemanden vertrauen. Erst recht nicht, Aleksander, der über Magie und Sterne bescheid weiß …

Wie so viele lässt auch mich das Buch „Stadt der Sterne“ etwas zwiegespalten zurück: Zum einen ist die Prämisse mit den Sternen/Göttern sehr innovativ und fesselnd und zum Ende hin musste ich einfach wissen, wie das Buch endet. Doch das World Building bleibt etwas unter meinen Erwartungen zurück. Das Buch hat überall gute Ansätze, die einfach nicht genügend ausgearbeitet worden sind: Alexanders tragische Vergangenheit, die Beziehung zu Violets Onkeln aber auch die romantische Beziehung von Violet und Aleksander, die zwar nie aufdringlich ist, aber die man auch gut hätte weglassen können. Ein paar Wendungen haben mich nicht überrascht - nur damit mich die nächste Überraschung richtig kalt erwischt hat. Mein Problem - beziehungsweise warum das Buch nicht mehr als 4 Sterne bekommt - ist, dass die Charaktere sehr oberflächlich und uninteressant waren. Außerhalb des Plots können weder Violet noch Aleksander existieren, die Nebencharaktere erst recht nicht. Ich denke, hier hätte es geholfen, den doch recht handlungsschweren Plot auf mehrere Bücher aufzuteilen.

Für mich ist „Stadt der Sterne“ ein solider Fantasy-Mystery-Einzelband, der eine interessante Story, aber weniger interessante Charaktere bietet.



Samstag, 4. Januar 2025

[Rezension] Not Another Love Song

Titel: Not Another Love Song
Autorin: Julie Soto
Reihe: Einzelband
Verlag: Goldmann (Penguin Randomhouse)


Die junge Geigerin Gwen Jackson trifft auf einer Hochzeit den Cellisten Xander Thron. Xander ist gutaussehend, ein Rockstar und - was er nicht weiß - die beiden sind schon länger in einem gemeinsamen Orchester. Doch erst nachdem Gwen auf seinem Cello die Hochzeit begleitet, bemerkt er sie. Als Gwen dann zur Konzertmeisterin ernannt wird und Xander leer ausgeht, verhärten sich die Fronten - und gleichzeitig wird auch das Verlangen der Beiden immer größer.

„Not Another Love Song“ war mein erster Read 2025 - und gleich so ein geniales Buch! Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und musste mich dazu zwingen das Buch mal zur Seite zu legen. 
 Von der Autorin habe ich schon „Forget Me Not“ gelesen und ja, es gibt ein Wiedersehen mit der Hochzeitsplanerin Ama. Ich hoffe auch sehr darauf, dass andere Charaktere aus dem Buch irgendwann ein eigenes Werk bekommen, da ich Julie Sotos Schreibstil und ihre Ideen einfach mag. Nein, es ist nichts weltbewegend Neues, aber das muss es auch nicht sein. Ich fühlte mich bei dieser „Rivals To Lovers“ Geschichte trotzdem bestens unterhalten. 
Gwen und Xander waren sympathische Charaktere und ich habe es geliebt mehr über sie zu lesen. Ich finde es immer schön, wenn ein Grumpy Charakter (Xander) sich reflektiert und merkt, dass er bei seine*r Partner*in weich werden darf. Das Einzige, das man ankreiden könnte, ist, dass die Konflikte sehr klischeehaft waren, aber Klischees dürfen sein, wenn sie gut umgesetzt werden.

Für mich ist „Not Another Love Song“ nicht einfach nur „another book“, sondern eine wirklich süße Lovestory mit sympathischen Charakteren und ganz viel Liebe.