Titel: The School for Good and Evil - Es kann nur eine geben
Originaltitel: The School for Good and Evil
Autor: Soman Chainani
Verlag: Ravensburger
Alle vier Jahre werden zwei Kinder aus dem Dorf von dem mysteriösen "Schulmeister" entführt. Wo sie landen? Die Kinder tauchen als Figuren in einem Märchenbuch auf! Und jedes Mal ist ein Kind der Bösewicht im Märchen, während das andere einem märchenreifen Happy-End entgegen sieht.
Sophie ist sich sicher, dass sie dieses Jahr vom Schulmeister geholt wird - und sie freut sich darauf! Endlich könnte sie diesem glanzlosem Leben im Dorf entfliehen und eine Prinzessin werden! Sie ist sich auch sicher, dass ihre Freundin Agatha, die auf dem Friedhof lebt, zu einer Hexe wird.
Die beiden werden auch wirklich in eine andere Welt entführt, nur wird Agathe auf der Schule der Guten unterrichtet und Sophie landet bei den Bösen ...
Ich bin nicht der größte Märchenfan - das gebe ich offen und ehrlich zu. Naja, ich bin zumindest kein Fan der klassischen Märchen. Für eigene Interpretationen - wie in diesem Fall - bin ich sehr offen.
Vorab das, was mir sehr an diesem Buch gefallen hat, ist dieses "Was ist gut? Was ist böse?"-Thematik. Gleich am Anfang des Buches stellt man fest, dass Sophie, die ja eine Prinzessin werden will, eitel, gehässig und egoistisch ist. Ihre guten Taten, die sie vollbringt, um ja auf die Schule für die Guten zu gelangen, sind nicht wirklich "gut". Agatha hingegen ... Eigentlich hätte sie auch gut auf die Schule der bösen gepasst, da sie ziemlich ruppig ist, aber ausgerechnet sie landet bei den Guten. Wirklich begeistert sind beide nicht, denn Sophie ist ja zu schön und zu gut für die Bösen und Agatha ist einfach zu häßlich, so dass sich die Guten vor ihr fürchten.
Doch bald zeigt sich, dass die beiden vielleicht gar nicht mal so falsch sind ... Und auch, dass es mehr gibt als nur Gut oder nur Böse.
DerPlot ist durchaus spannend und die Message am Ende, die ich jetzt wegen Spoilergefahr nicht erwähne, ist wirklich toll ...
Aber: Mir war das ganze ab und zu ein bisschen zu Disney-Kitschig-Mäßig. Ich fand mich mit meinen 21 ein bisschen zu alt für das Buch, aber ich bin auch kein Disney-Fan um es gleich zu sagen. Mir ist so etwas gleich zu kindisch und zu blöd ;)
Ich bin aber gespannt, wie sich die Reihe durch den fiesen Cliffhanger am Ende weiterentwickelt. Auf jeden Fall werde ich die Reihe weiterverfolgen, da ich mir sicher bin, dass der Autor da noch ein paar interessante Ideen hat.
Ich mag das Cover, auch wenn Sophie einbisschen seltsam aussieht :D Es sieht auf jeden Fall sehr schön und märchenhaft aus.
"The School for good and evil" kann ich getrost jedem Märchenliebhaber empfehlen.
Der erste Band bekommt von mir 4 von 5 Sternen - mal sehen, ob Band 2 die volle Punktzahl schaffen kann ;)
Vielen Dank an den Ravensburger Verlag für das Leseexemplar!
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