Titel: Das Lied der Krähen
Autorin: Leigh Bardugo
Reihe: Band 1 von 2
Verlag: KNAUR
ISBN: 978-3-426-65443-9
Kaz Brekker ist in ganz Ketterdam bekannt: Er ist ein junger Meisterdieb, der mit seinen Krähen einen kleinen Teil der Stadt beansprucht - und wenn man ihn gut genug bezahlt, macht er alles ...
Das ist auch der Grund, warum ausgerechnet er damit beuaftragt wird einen Gefangenen aus einem der sichersten Gefängnisse in Fjerda zu holen. Der Plan ist gefährlich, aber so gut bezahlt, dass Kaz einwilligt. Vor dem Beginn der Mission stellt er sich aber noch ein ganz außergewöhnliches Team zusammen ...
Das ist auch der Grund, warum ausgerechnet er damit beuaftragt wird einen Gefangenen aus einem der sichersten Gefängnisse in Fjerda zu holen. Der Plan ist gefährlich, aber so gut bezahlt, dass Kaz einwilligt. Vor dem Beginn der Mission stellt er sich aber noch ein ganz außergewöhnliches Team zusammen ...
Ich liebe es.
Eigentlich könnte man meine Meinung zu "Das Lied der Krähen" schon so stehen lassen, aber ihr wollt sicher wissen, was ich an dem Buch gut fand:
Alles.
Okay, nun mal im Ernst:
Ich muss gestehen, dass ich die Grischa-Trilogie, die im selben fiktionalen Universum spielt, mal angelesen haben, aber nie über Seite 100 gekommen bin. (Wegen dem Spin-Off werd ich der Grischa-Reihe noch mal eine Chance geben.) Vielleicht fällt einem das Reinkommen in die Geschichte etwas schwerer, wenn man Grischa nicht gelesen hat, aber ich muss sagen, das ist bei mir bei fast allen High-Fantasy-Büchern so.
Die Welt in der Grischa-Trilogie und der Grave and Glory-Dilogie ist nicht zu komplex und nicht zu einfach. Einige der Ländereien erinnern an Ländereien aus der Vergangenheit: So ist Rawka wie ein zaristisches Russland und Kerch erinnert mich an die industrialisierten Niederlande. Dazu kommt ein bisschen Magie, meist in Form der Grischa, denn auch in "Das Lied der Krähen" tauchen diese begabten Menschen auf, die von anderen als "Hexen" bezeichnet und gejagt werden. Sie können entweder heilen oder Gefühle beeinflussen, Eisen bearbeiten, etc.
Ich kann nur sagen, dass dieses Worldbuilding einfach grandios ist und da bald eine dritte Reihe innerhalb dieses Universums erscheinen soll, bin ich gespannt, was die Autorin sich dafür wieder überlegt hat.
Doch wieder zurück zu den Krähen: Es gibt insgesamt 6 Hauptcharaktere, die alle genug Platz innerhalb des Romans finden.
Zum einen ist da Kaz Brekker, ein junger Meisterdieb, der meist kühl und berechnend wirkt, aber im Laufe des Romans erfährt man wie er so wurde und dass es doch noch Menschen (besonders eine Person) gibt, für die er alles tun würde. Er ist einfach ein grandioser Protagonist, ein totaler Antiheld, der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat. Kaz ist mein absoluter Lieblingscharakter in dem Buch!
Dann gibt es Inej, die als "Phantom" Kaz sehr nahe steht. Sie arbeitet für ihn als Informantin. Sie ist Kau treu untergeben, wobei sie ehrenhaftere Absichten als der Dieb hat. Sie macht bei der Aktion nur mit, um endlich ihre Schulden abzubezahlen und wieder zurück zu ihrer Familie zu reisen. Denn Inej wurde vor Jahren entführt und an Freudenhaus verkauft, aus welchem Kaz sie gerettet hat.
Nina ist eine der oben genannten Grischas. Sie besitzt als "Entherzerin" die Fähigkeit Gefühle zu manipulieren. Kaz bekommt sie nur dazu bei seinem Plan mitzumachen, weil er im Gegenzug den Hexenjäger Mathias aus einem anderen Gefängnis holt - in welchem er nur wegen Nina gelandet ist. Das "Pärchen" schenkt sich übrigens gar nichts in diesem Band. Ich fand die Chemie der beiden einfach perfekt!
Dann gibt es noch Jesper, der schon lange im Krähenklub ist und dort seine immensen Schulden abarbeitet. Das Schlusslicht bildet Wylan, der eigentlich der Sohn des Auftraggebers ist und den Kaz mal eben als "Absicherung" entführt hat. Wie er seht, Kaz denkt eben an alles. Und obwohl er entführt wurde, unterstützt Wylan den Krähenklub mit seinen selbstgebauten Bomben auf der Mission.
Ich fand das Zusammenspiel der Charaktere und die Handlung des Romans einfach genial. Es gab zwar ein paar Längen, aber mich hat das nicht wirklich gestört. Ich kann nur sagen, dass ich an dem Roman einfach kaum etwas Auszusetzen finde.
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