Donnerstag, 25. September 2014

[Rezension] Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe

Titel: Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe
Originaltitel: Zac & Mia
Autorin: A. J. Betts
Verlag: KJB












Zac & Mia lernen sich auf eine ungewöhnliche Weise kennen. Beide liegen auf der Krebstation im Krankenhaus, ihre Zimmer sind nur durch eine dünne Wand getrennt, weshalb sie sich zuerst mit Klopfzeichen, dann per Facebook miteinander unterhalten können.
Zwischen den beiden entwickelt sich schnell eine zarte Freundschaft ...

Zu allerst möchte ich sagen, dass der Titel ein bisschen unpassend gewählt wurde. Es geht mehr um Freundschaft, weniger um Liebe. Mir kam es nie so vor, als wären Zac und Mia ein Paar. Das Ende ist nicht offen, aber man könnte sich zusammenreimen, dass sie vielleicht einmal zusammenkommen ;) Aber wie gesagt, ich würde eher sagen "Die Unwahrscheinlichkeit einer tiefen Freundschaft".

Ich habe das Buch ja vom Fischer-Verlag bekommen und die Autorin sagt in dem Brief, der beiliegt, dass sie keine Kopie von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" schreiben wollte. Ich habe dann auf Goodreads nachgeforscht und tatsächlich vergleichen viele das Buch mit diesem. Ich muss sagen, dass ich das nicht nachvollziehen kann. Es geht zwar um zwei Menschen, die beide Krebs haben, ein Junge und ein Mädchen, aber dann war's das schon mit Ähnlichkeiten. Also lasst euch nicht von Vergleichen beeinflussen, dass ist genau so, wie damals jedes Vampirbuch als "Bis(s) zum Morgengrauen"-Abklatsch hingestellt wurde.

Ich war kein Fan von "Das Schicksal ist ein mieser Verrräter". Viel zu gekünstelt fand ich die Ausdrucksweise der Charaktere und deren Liebesbeziehung. "Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe" ist da ganz anders - und hier möchte ich auch aufhören die Bücher zu vergleichen.
Zac und Mia sind zwei junge Menschen, die sich eben typisch für ihr Alter aufführen. Fluchen, laut Musik aufhören, die Eltern anschreien ... Ich fand die beiden sehr realistisch gestaltet.
Auch das mit ihrem Krebs und die Szenen im Krankenhaus waren unglaublich realistisch und gut dargestellt.

Ich will nicht zu viel über Zac und Mia sagen, aber es braucht alles seine Zeit. Wenn nicht der Fokus auf die beiden jungen Patienten gesetzt ist, dann geht es um deren Familie und die harte Zeit im Krankenhaus.
Kurz gesagt: Es geht um das Leben.

Beim Cover wurde alles richtig gemacht, auch wenn die Vergissmeinnicht viel zu sehr an den Tod erinnern.
Schlicht, aber sehr schön.
Obwohl man es nicht miteinander vergleichen sollte, würde ich auch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"-Fans das Buch ans Herz legen.

Ich bin kein Fan von Krebsbüchern, aber "Die Unwahrscheinlichkeit ..." war sehr realistisch und hatte die schöne Message, dass man nie aufgeben soll, egal wie aussichtslos es ist. Es gibt Freunde, die dir helfen und die dich brauchen.
Ich vergebe 4 Herzen, aber wie gesagt nur, weil Krebsbücher nicht wirklich meins sind :)



Vielen Dank an KJB für das Rezensionsexemplar!

1 Kommentar:

DeniceRice hat gesagt…

Steht auf meiner Wunschi! :)