Donnerstag, 4. Juni 2015

[Rezension] Elias und Laia 01 - Die Herrschaft der Masken

Titel: Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
Originaltitel:
An Ember In The Ashes
Autorin:
Sabaa Tahir
Reihe:
Band 1 von ?
Verlag:
One (Bastei Lübbe)
ISBN:
978-3-8466-0009-2



Laia ist auf der Flucht. Ihr Bruder wurde gefangen genommen, ihre Großeltern dabei getötet und ihre Eltern, ehemalige Anführer der Rebellen, leben schon seit Jahren nicht mehr. Sie hofft deshalb auf die Hilfe der Rebellen, um ihren Bruder Darian aus dem Gefängnis befreien. Diese willigen schlussendlich ein, aber nur, wenn Laia als Sklavin getarnte Spionin nach Schwarzkliff geht. An diesem Ort werden die sogenannten Masken ausgebildet, mörderische Soldaten, die ihr ganzes Leben nur aufs Töten gedrillt werden. Auch Elias ist einer von ihnen und steht sogar kurz vor dem Abschluss, obwohl er immer noch mit seinem Schicksal hadert ...


"Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken" ist momentan eins der gehyptesten Bücher - nicht nur bei uns in Österreich/Deutschland/Schweiz. Normalerweise lassen mich Hypes weitgehend kalt, aber bei diesem Buch war ich schon ziemlich neugierig. Zum Glück gab es die Möglichkeit das Buch über Blogg dein Buch zu bekommen - und siehe da! Ich hatte echt Glück.

Die Welt, die die Autorin beschreibt, erinnert einen sehr stark an das römische Imperium und die Ausbildung der Soldaten ist wirklich hart, wie man es im damaligen Sparta erwartet hätte. Da ich ein Antike-Fan bin, war das natürlich ein großer Pluspunkt. Die Welt ist stimming und auch die Fantasy-Elemente wie Auguren (erinnerten mich ein bisschen an die Orakel, nur mit richtiger Magie), Ifrits und Ghule passten super dazu. 
Und erst die Geschichte mit den Masken! Total cool. Ich war sofort begeistert, was Elias über seine Ausbildung schildert. Natürlich ist diese grausam, aber es ist etwas anderes. Es hat einfach einen speziellen Touch und ist alles andere als weichgespült. Auch die Geschichte zwischen Elias und seiner Mutter war einfach perfekt ... Hier gibt es kein "Im Grunde habe ich dich immer geliebt, mein Sohn". Nein. Ich war wirklich begeistert, dass die Autorin das nicht schön schreibt.
Die Geschichte gefiel mir also sehr gut, gab es überhaupt einen Makel?
Oh ja.
Die Liebesgeschichte. Autsch.
Ich lese eigentlich nur Bücher, die zumindest ein bisschen Romantik aufweisen, aber die Autoren hätte die Liebesgeschichte streichen sollen. Oder am besten alle Szenen mit Laia ...
Ich hätte mir gewünscht, Laia hätte ein bisschen mehr Feuer und mehr eigenen Willen, stattdessen ist sie ein Spielball der Rebellen, der das Schicksal ihres Bruders allen voranstellt. Sie selbst ist sich scheinbar egal. Sie opfert sich vollkommen auf. Ihr fehlt es an Selbstvertrauen und Rückgrat. Ich hoffe, dass aus ihr eine wahre Kämpferin wird, sonst wird das nie was zwischen uns ...
Elias fand ich toll. Ich hätte ihm aber eindeutig seine Kindheitsfreundin Helena als Partnerin gewünscht, besonders da man ja gemerkt hat, dass eine gewisse Chemie zwischen den beiden ist, aber nein ... Ich weiß eigentlich nicht mal, was Elias so toll an Laia findet.

Übrigens ... Am Ende des Buches steht groß und fett, dass es fortgesetzt wird. Warum dachten so viele, dass es keine Fortsetzung gibt? :D



Ich bin ein totaler Fan des Covers! Elias' Gesicht mit Andeutungen seiner Maske und darunter die Umrisse der Stadt. Viel besser als das langweilige englische Cover ;)


Ich denke, das Buch könnte sogar denjenigen gefallen, die "Das Lied von Feuer und Eis" mögen.

Noch nie hatte eine Liebesgeschichte meine Bewertung verschlechtert, aber dieses Buch bildet die Ausnahme der Regel. Trotz allem ist der erste Band von "Elias & Laia" ein wirklich tolles Buch. Die Idee der Autorin war grandios, die Umsetzung hapert in Bezug auf die Liebesgeschichte ...




 Vielen Dank an Bastei Lübbe und Blogg dein Buch für das Rezensionsexemplar!

2 Kommentare:

Butterfee hat gesagt…

Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, aber deiner Meinung kann ich nicht ganz zustimmen. Ich hätte dem Buch zwar auch keine 5 Herzen gegeben, aber ich finde du gehst mit Laia und der Liebesgeschichte etwas zu hart ins Gericht. Du musst den beiden schon etwas Zeit geben, damit sie miteinander warm werden. ;)
Ich kann schon nachvollziehen, warum sich Elias zu ihr hingezogen fühlt. Einfach weil sie nicht zu seiner harten Welt gehört und anders ist als seine Freunde und Helena. Für sie konnte ich mich das ganze Buch über nicht erwärmen, bis zu ihrem Geständnis am Ende, erst da fand ich sie sympathisch.

Das ist jetzt aber nur meine Meinung und nichts gegen deine Rezi, ich finde du beschreibst die Bücher immer echt toll und ich bin hier immer gerne am stöbern :)

HibiscusFlower hat gesagt…

Hallo Terii,

wie die Liebesgeschichte auf mich wirken wird, weiss ich noch nicht.
Jedoch mag ich nach deiner Rezi das Buch unbedingt lesen. ;-)

Sonnige Stöbergrüße,
Hibi